Lukas 22, 20 gesendet am 29.03.2009 von Jens R. Göbel |
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Nicht mehr lange, dann ist wieder Ostern. Die Christenheit gedenkt dem Tod und der Auferstehung von Jesus Christus. Ein Ereignis, das immer wieder Fragen aufwirft. Warum wird gerade diesem brutalen Ereignis von Jesu Kreuzigung so besonders gedacht? Das Kreuz ist ja sogar das Symbol des Christentums schlechthin.
Eigentlich gibt es doch so viel schöneres im christlichen Glauben. Jeder soll jeden lieben. Das lässt sich gut kommunizieren. Viel besser, als das qualvolle Sterben eines unschuldigen Mannes. Noch dazu für unsere Schuld. Da bekommt man gleich noch ein schlechtes Gewissen. Wäre es nicht besser für das Image des christlichen Glaubens, wenn man sich auf die frohen Botschaften der Bibel konzentrieren und die Kreuzigung in den Hintergrund stellen würde? Nicht wenige Theologen denken so.
Der springende Punkt ist, Jesus selbst macht sein Tod zum Zentrum seines Wirkens. Am Abend davor erklärt er, was Christen - bis heute - mit Brot und Wein gedenken:
"Dieser Kelch ist der neue
Bund in meinem Blut,
das für euch vergossen wird."
Lukas 22, 20
Jesus betont nochmal, dass er das Ganze für uns Menschen macht. Er besiegelt mit seinem teuren Blut einen neuen Bund. Leider war das Opfer als Ausgleich für unsere Schuld notwendig. Da Gott absolut gerecht ist, müsste er sonst uns selber verantwortlich machen. Dieser neue Bund, das Neue Testament, wäre ohne Jesu Einsatz somit überhaupt nicht vorhanden (Hebräer 9,11-18).
Das ist Harter Tobak, aber nun ist es schon geschehen. Jesus hat alles Notwendige für uns bereits getan - aus Liebe. An uns liegt es nun, sein Angebot anzunehmen. Wie wir uns vorstellen können, wäre es äußerst undankbar, es jetzt noch auszuschlagen.
Das Kreuz ist damit Dreh- und Angelpunkt für den Weg zu Gott. Es in den Hintergrund zu stellen würde die eigentliche frohe Botschaft der Bibel verdecken.
Jens R. Göbel, 27.03.2009
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