Nazareth gesendet am 26.12.2005 von Heiko Müller |
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"Nazareth? Was kann von da schon Gutes kommen !" - Ende der Durchsage von Nathanael. Sein Freund Philippus erzählt ihm gerade voller Freude, dass er den getroffen hat, von dem schon in der alten Schrift erzählt wird. Interessiert ihn nicht. Auch wenn der Jesus heißt, er kommt aus Nazareth in Galiläa. Das hat keinen guten Ruf. Und einen krassen Dialekt haben die da. Normal, konkret viele Ausländer dort. Trotzdem lebt in Galiläa die Familie von Jesus. Und dort sucht er sich auch die ersten Jünger aus. Und dann geht es raus. Weg von zu Hause. Seine Wunder vollbringt der Wanderprediger anderswo. Einmal traut er sich aber doch wieder zurück in die Heimat. Die Synagogen sind voll, wenn er spricht. In Nazareth drückt man ihm die Schriftrolle von Jesaja in die Hand. Vorlesen ! Er liest, dass den Armen frohe Botschaft gebracht wird, die Gefangen befreit und die Blinden sehend werden. Rollt den Text zusammen und sagt, voilá, hier bin ich, jetzt ist es soweit. - Na ja, er ? Den kennen wir doch noch von früher, sein Vater ist doch Zimmermann, aus seinen Brüdern und Schwestern ist doch auch nichts geworden. - Eben ! Meint Jesus, in seiner Heimat gilt ein Prophet halt nichts. Und deshalb gibt es hier auch keine Wunder, sondern er geht zu den Fremden und Kranken. Die Zuhörer sind sauer und schleifen ihn zum Gebirgsabhang am Rande der Stadt ... Und wie er da wieder herausgekommen ist, das steht in Lukas 4. |
Heiko Müller
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