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Bibelflash
Johannes 13, 34-35
gesendet am 28.10.2007 von Jens R. Göbel
 

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Nach Meinung vieler ist das die große Errungenschaft des Neuen Testamentes. Tatsächlich gilt dieses Gebot von jeher. Schon im Alten Testament war Nächstenliebe Gottes zentrale Vorstellung an uns (3. Mose 19,18).

Aber in der Tat greift Jesus dieses Gebot wieder auf und setzt noch eines oben drauf:

"Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt,
damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid,
wenn ihr Liebe untereinander habt."
Johannes 13, 34-35

Auf den ersten Blick scheint das nicht soviel anders, setzt aber doch einen ganz neuen Maßstab. Es gilt nicht mehr "nur" zu lieben, wie einen selbst - was schon eine Menge wäre - sondern jetzt ist der Maßstab Jesu Handeln an uns. Und der hat es in sich: Mensch zu werden war für Jesus sehr erniedrigend und einschränkend, mit all den biologischen Unvollkommenheiten. Er nahm sich der Nöte der Mitmenschen an, lebte selber aber nur in sehr bescheidenen Verhältnissen. Und schließlich ging er sogar für uns einen äußerst schweren Weg in den Tod. Mehr Liebe kann man nicht zeigen.

Die Frage ist nun, wie wir darauf antworten. Wie viel Dankbarkeit wir Jesus zeigen und wie wir nun miteinander umgehen. Denn, so sagt Jesus auch, unsere Nächstenliebe ist unsere "Visitenkarte". Sie spricht eine gewichtigere Sprache, als ein Kreuz an der Halskette, ein Fischaufkleber am Auto oder auch die Zugehörigkeit zu einer Kirche. Sie ist der "Lackmustest" für die Echtheit unseres Glaubens (1. Johannes 2,3-11; 3,11-24; 4,7-21).

Jens R. Göbel, 25.10.2007

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