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Bibelflash
Lukas 13, 2-3
gesendet am 09.09.2007 von Heiko Müller
 

Womit habe ich das verdient? Das fragen wir, wenn uns ein Unglück passiert. Andersherum kämen wir natürlich nicht auf die Idee zu fragen, warum uns jetzt nicht endlich etwas passiert.

Die Sorge ist vielleicht so alt wie die Menschheit. Vor knapp 2.000 Jahren stellte man schon Jesus diese Frage. Es war römische Besatzungszeit, und man war der Willkür der Römer voll ausgeliefert. Die scherten sich natürlich nicht um die Reinheitsgebote der Juden, sondern provozierten diese viel lieber.

Jedenfalls kamen aus dem Norden, aus Galiläa, ein paar Pilger nach Jerusalem zum Opferdienst. Im Tempel wurden sie von den Römern erschlagen und ihr Blut mit dem der Opfertiere vermischt. Für die Juden unvorstellbar schandhaft. Das musste man gleich Jesus erzählen.

"Ihr denkt jetzt vielleicht", sagte Jesus,
"diese Galiläer seien schlimmere Sünder gewesen als andere Leute,
weil sie so grausam ermordet wurden. Ihr irrt euch!
Aber eins sollt ihr wissen: Wenn ihr euch nicht zu Gott hinwendet und eurer schlechtes Leben ändert,
dann werdet ihr ebenso umkommen."

Lukas 13, 2-3

Was meint das? Wir werden nicht bestraft für unsere einzelnen Vergehen. Kleines Vergehen, kleine Strafe, großes Vergehen, große Strafe.

Dann könnten wir uns ja unser Heil selbst verdienen. Da wir aber eben das sowieso nicht schaffen würden, bleibt unsere einzige Rettung darin, uns zu Jesus zu halten. Wenn wir das verpassen, meint er, dann wird's tatsächlich eng.

Heiko Müller

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