Matthäus 5, 27-28 gesendet am 26.08.2007 von Jens R. Göbel |
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Der christliche Glaube geht doch weitaus tiefer, als es den ersten Anschein haben mag. Immer wieder spricht er von der richtigen Herzenshaltung, noch lange bevor tatsächlich etwas getan wird. Insbesondere - das liegt nahe - in Herzensangelegenheiten.
Zum Thema "Ehe" sagt Jesus beispielsweise:
"Ihr habt gehört,
dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.
Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren,
schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen."
Matthäus 5, 27-28
Das klingt nach einer Herausforderung, gerade im Frühling und Sommer. Klar, die Ehe brechen wollen wir nicht gleich. Wenn wir den Umfragen glauben dürfen, wird von der breiten Mehrheit Treue als hoher Wert angesehen. Aber solange es nur in der Phantasie passiert? Ist dieses Gebot nicht zu spießig?
Wie man das beurteilt, ist wohl eine Frage des Standpunktes: Ist man selber der Akteur, wird man das eher tolerant sehen. Ist es aber der Partner oder die Partnerin, die ganz glasige Augen bekommt, allerdings beim Anblick eines Anderen, dann ist doch schnell Schluss mit Lustig. Aus dieser Perspektive wird klar, wie ungemein verletzend Untreue ist. Und das bereits in diesem Frühstadium.
Zur Vermeidung fordert die Bibel übrigens nicht, die Frauen zu verschleiern oder eine strikte Geschlechtertrennung zu praktizieren. Sondern es gilt das Prinzip der Eigenverantwortung, sprich Selbstbeherrschung. Dabei geht es nicht um verkrampfte Willenskraft. Sondern jeder, der in einer lebendigen Beziehung zu Jesus, zu Gott steht, hat die Verheißung nach und nach diese Selbstbeherrschung, das Vermögen treu zu sein, zu bekommen (Galater 5,22).
Denn so ist Gott nunmal selber. Gott ist treu. Er wird die Beziehung zu ihm niemals von sich aus aufkündigen. Auch nicht in Gedanken.
Jens R. Göbel, 24.08.2007
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