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Bibelflash
Matthäus 5, 44
gesendet am 23.09.2007 von Jens R. Göbel
 

Die Bibel lehrt schon einige sehr herausfordernde Dinge. Am schwierigsten umzusetzen ist wohl die bedingungslose Liebe, die wir unseren Mitmenschen entgegenbringen sollen. Keine andere Lehre formuliert die so offensiv zum Ziel. Wie weit die gehen soll, sagt Jesus an einer Stelle so:

"Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen."
Matthäus 5, 44

Also nicht mal vor Feinden soll unsere Liebe halt machen. Das kann sich wirklich nur Gott ausgedacht haben. Wie sollen wir Menschen das jemals leisten können?
Die Bibel ist da ganz realistisch. Erstmal kann das niemand. Den Weg, den Jesus hier aufzeigt, kann man nur mit ihm zusammen gehen. Das geht nur mit Gottes Hilfe. Und selbst dann ist es nicht leicht (Römer 3,10; Titus 3,2-5; Jakobus 3,8).

Unser Vorgehen ist doch eher: "Wie du mir, so ich dir." Mindestens. Soll der andere doch mal merken, wie ungerecht und verletzend er ist. Eine nachvollziehbare Reaktion. Dummerweise eskaliert die Lage dann meist erst richtig und es wird noch anstrengender.

Dabei haben wir sicherlich schon alle die Erfahrung gemacht, dass man mit Freundlichkeit i.d.R. weiter kommt. Aber auch die hat Grenzen. Wir können nun mal keine Herzen ändern. Aber Gott kann das. Und genau darum dürfen, ja sollen wir ihn bitten. Gott kann die Denkweise der Mitmenschen verändern, aber auch die eigene. Denn, so sagt die Bibel auch: Im Grunde ist nicht der Mensch unser Feind, sondern die bösen Einflüsse, die hinter seinem Verhalten stehen. Durch diese sind wir erstmal alle gefangen und nur Jesus kann uns davon befreien (Epheser 6,12; 2. Timotheus 2,26).

Es geht also darum Gottes Liebe im eigenen Leben zu erkennen und weiterzugeben, damit möglichst viele einen Zugang zu ihm, zu Jesus finden.

Jens R. Göbel, 20.09.2007

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