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Bibelflash |
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Vorgabe der für den heutigen Bibelflash ist ein Vers aus dem Lukasevangelium:
Er sprach: "Der die Barmherzigkeit
an ihm tat."
Da sprach Jesus zu ihm: "So geh hin und tu desgleichen!"
Lukas 10, 37
Kenner wissen gleich - das ist der Schluss im Gleichnis vom barmherzigen Samariter.
Für die anderen muss doch ein wenig davon erzählt werden.
Da hatte ein Schriftgelehrter Jesus eine Fangfrage gestellt: "Meister,
was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?"
Jesus verweist ihn auf das Gesetz des Mose: "Was steht im Gesetz geschrieben?
Was liest du?"
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer
Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten
wie dich selbst« antwortet der-
Jesus sagt: "Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben."
Plötzlich muss sich der Angreifer verteidigen, denn vor diesem Gebot weiß er sich nicht gerecht. "Wer ist mein Nächster?" Fragt er "ich kann doch nicht jeden, der mir begegnet lieben wie mich selbst" bedeutet das.
Da erzählt Jesus eine Geschichte von einem, der unter die Räuber fiel, von einem Priester und einem Leviten, also zwei Leuten des Tempels, die vorübergehen und den Verletzten liegen lassen, und von einem Samaritaner, einem, mit dem ein frommer Jude keine Gemeinschaft haben darf - der half dem, der unter die Räuber gefallen war. Lest die Geschichte nochmal in Lukas Kapitel 10.
Dann fragt Jesus den Schriftgelehrten: Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?
Eine vertrackte Frage. Meinen wir doch zunächst, mein Nächster ist der, der meine Hilfe braucht. Doch Jesus fragt, welcher von den dreien ist dem, der Hilfe brauchte, der Nächste gewesen.
Das ist eine Frage, aus der es kein Entkommen gibt: "Der die Barmherzigkeit
an ihm tat" ist die einzige mögliche Antwort. "So gehe hin und
tue desgleichen" ist die zwingende Konsequenz, wenn man von Nächstenliebe
reden will. Bin ich dem der Nächste, der mich braucht? - die Frage gibt
uns Jesus mit.
Dr. Hans Frisch
bei bei uns:
Über die Frage nach dem wichtigsten
Gebot
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