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Bibelflash

Johannes 10, 30

gesendet am 29.08.2010 von Dr. Hans Frisch
 

"Ich und der Vater sind eins"
Johannes 10, 30

- so sagt Jesus - und die meisten werden wissen, was da gemeint ist. Jesus nennt Gott seinen "Vater". Das ärgert manche - damals hatte es die Zuhörer noch mehr geärgert. "Sie hoben Steine auf, um ihn zu steinigen" steht im nächsten Vers. "Um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich zu Gott."

Jesus verweist auf die Werke, die durch ihn geschehen - sie sind der Beweis, dass Gott durch ihn handelt, dass "der Vater in mir ist und ich in ihm", so sagt er es. Es ist die letzte Diskussion bevor das Finale beginnt, und wenn sein Argument stimmt, dann ist auch das, was folgt, Gottes Handeln, in, an und durch Jesus. Dann darf man sagen: "In Jesus stirbt Gott am Kreuz." - ein unmöglicher Satz! Doch alle wirklich wichtigen Sätze über Gott übersteigen unser Denken.

Die Diskussion dort im Tempel hatte Jesus eröffnet mit seiner Aussage: "Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe."
Das dürfen wir glauben, auch wenn wir nicht wirklich verstehen können, was darinnen alles eingeschlossen ist - denn bei dem Hirten ein Schaf zu sein. ist keine Beleidigung, sondern Trost, Zuspruch, Grund zur Freude und Zuversicht. Dieser Hirte sagt dann: "Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins."

Dr. Hans Frisch