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Im Bibelflash:

Römer 13, 8

gesendet am 16. März 2014 von Heiko Müller
 

 

Wer ein gutes Leben führt, kommt irgendwann in den Himmel. - Das könnte von meiner Oma sein, aber das denken manche auch heute noch. Ist das denn so verwerflich, ein gutes Leben zu führen? Ich denke, es ist sogar gefährlich. - Wie jetzt? - Naja, gefährlich daran ist nicht, wenn ich mein Leben gut führe, das Gefährliche ist, wenn ich das von anderen erwarte, wenn ich vergleiche, wenn ich beurteile und verurteile. Dann werde ich zum Pharisäer.

Das war damals eine Gruppe unter den Juden im alten Israel, die ein streng geordnetes Leben führen wollte. Der Paulus war zuerst auch einer von ihnen. Natürlich waren die ersten Christen für ihn Gotteslästerer, die es zu bekämpfen galt.

Irgendwann hatte er sein persönliches Erlebnis mit diesem Christus, und das hat ihm ganz schön den Kopf verdreht. Nun stand er als sein Apostel auf der anderen Seite und hat den Menschen von dieser Begegnung mit Jesus erzählt, anstatt seine Anhänger zu verfolgen.

Das heißt nicht, dass Paulus plötzlich alle alten Gesetze egal waren, aber er hat verstanden, wie Jesus die Gebote zusammengefasst hat, die auch ihm wichtig waren: nicht die Ehe zu brechen, nicht zu morden, nicht zu stehlen, nicht neidisch zu sein, sogar seine Steuern zu bezahlen.

Paulus drückt das im Römerbrief so aus:

"Bleibt niemand etwas schuldig!
Was ihr einander jedoch immer schuldet, ist Liebe.
Denn wer einen anderen liebt, hat damit das Gesetz erfüllt."

Römer 13, 8

Heiko Müller