Im Bibelflash: wie Sand am Meergesendet am 14. Juli 2019 von Heiko Müller |
|
... und eine Auswahl haben die, da bekommst du alles, wie Sand am Meer! - Uh, da wird aber übertrieben, denke ich mir, als ich diesen Gesprächsfetzen aufschnappe. Wie Sand am Meer. Wenn ich das wörtlich nehme, ja, wieviel ist das denn? Wer hat denn schon einmal versucht, eine Fingerprise Sand zu zählen? Einen Eimer? - Ich merke schnell: schaffe ich nicht, kann ich mir auch zahlenmäßig nicht mehr vorstellen. Genau das soll der Begriff Sand am Meer ja auch vermitteln, seit er das erste Mal aufgeschrieben wurde. Wir sind vorne im Alten Testament der Bibel, wo Gott Abraham ein Versprechen gibt. Abraham soll losziehen in die Fremde und dort aus seinen Nachkommen ein Volk gründen. Und dann steht nachts der alte Mann draußen und schaut nach oben und hört seine Verheißung: Ich werde
dir viele Nachkommen schenken. Seine Frau Sarah und er konnten aber bisher gar keine Kinder bekommen. Was soll das werden, wird er sich gedacht haben. - Und denken wir das nicht auch heute, wenn wir eine Aufgabe bekommen? Noch nie gemacht, viel zu groß, was soll das werden? Mehr, als du Skeptiker dir überhaupt je vorstellen kannst, ist Gottes Versprechen an Abraham. Und auch an uns, wenn er uns heute losschickt, mal Zeit und Mut zu investieren, auf Menschen zuzugehen. - Vielleicht vergesse ich das Bild mit dem Sand am Meer immer wieder so schnell, weil ich nicht am Wasser wohne. Dann hilft ja immer noch ein Blick abends in den Sternenhimmel. Bin ja letztlich auch ein Stück Sternenstaub. Heiko Müller |