Im Bibelflash: Der Stein des Anstoßesgesendet am 22. April 2019 von Heiko Müller |
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Pilgern. Da denke ich an einen sonnigen Tag, Sandalen an, keine Socken, und dann passierts: mein Zeh hängt vielleicht raus, ich übersehe einen Stein und - autsch! Getroffen, das war für mich dann der Stein des Anstoßes. Habt ihr noch nie so verwendet, den Begriff? Aber ist doch auch ärgerlich, so ein schmerzender Fuß. - Wir benutzen den Ausdruck Stein des Anstoßes doch meistens, wenn wir uns über irgendetwas ärgern. Irgendjemand macht etwas, da können wir nicht mehr mit, da kommen wir nicht mehr drüber hinweg. Wo kommt der Begriff her? Natürlich aus der Bibel. Jesaja gebraucht ihn schon im Alten Testament für sein stures Volk, und auch im Neuen Testament greift Paulus ihn wieder im Römerbrief auf und zitiert sogar die alte Prophetenstelle. Er regt sich über die auf, die alles gesetzlich richtig machen wollen und dann denken: Jetzt habe ich bei Gott einen Stein im Brett. Nee, sagt er: Und warum
nicht? Weil die Grundlage, auf die sie bauten, nicht der Glaube war; Und danach zitiert er noch einmal den
alten Originaltext und deutet den hier auf Jesus: Das für das eigene Leben zu begreifen, das ist ungefähr so befreiend wie das Erlebnis, wenn der Schmerz von vorhin im Zeh nachlässt. Frohe Ostern! Heiko Müller |