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Hintergrund-Infos

Bluttest auf HIV / AIDS

HIV und AIDS

BluttestAIDS ist die Abkürzung für "Acquired Immune Deficiency Syndrome" (= erworbene Schwäche des Immunsystems). Der humane Retrovirus (HIV = Human Immunodeficiency Virus = menschlicher Immunmangel-Virus) gilt bis heute als der Verursacher von AIDS.

Der Virus zerstört nach und nach die Abwehrzellen des menschlichen Organismus. Irgendwann ist das körpereigene Abwehrsystem so geschwächt, dass es selbst mit normalerweise harmlos verlaufenden Erkrankungen und Infektionen nicht mehr fertig wird. Das Krankheitsbild von AIDS umfasst vor allem verschiedene Infektionskrankheiten und Tumore.

HIV-positiv bzw. HIV-infiziert zu sein bedeutet, dieses Virus im Körper zu haben. HIV-infizierte Menschen sind gesund, können aber das Virus an andere Personen weitergeben. Wie lange es nach erfolgter Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit und in der Folge bis zum Tod dauert, ist recht unterschiedlich. Neben der allgemeinen körperlichen Verfassung und der medizinischen Versorgung spielt auch das psychische und soziale Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Betroffene Menschen brauchen daher im besonderen Maß unsere Zuneigung und Unterstützung. Es kann bis zu zehn Jahre dauern, bis HIV-infizierte Menschen die Krankheit AIDS entwickeln. In dieser Phase wechseln sich Phasen der Krankheit mit solchen relativer Gesundheit ab.

Was AIDS von anderen Viruserkrankungen unterscheidet ist, dass es nicht heilbar ist, dass es keine vorbeugende Impfungen gibt und dass es jedenfalls tödlich endet.

Foto: Institute of Human Virology, University of Maryland, USA. www.ihv.org

Die Anfänge

Anfang der Achtzigerjahre suchen junge, bis dahin völlig gesunde Männer entkräftet Ärzte auf. Untersuchungen ergeben, dass ihr Immunsystem zusammengebrochen ist. Sonst vergleichsweise harmlose Infektionen führen zu ernsthaften Erkrankungen oder zum Tode. Schnell wird klar, dass es sich hier um eine ansteckende Krankheit handelt, die wahrscheinlich durch Sexuellkontakte übertragen wird. Bald zeigte sich aber, dass die Krankheit auch über das Blut übertragen werden kann.

Die Menschen reagieren auf die Berichte über die grassierende Immunschwäche, als hätte sie die Pest heimgesucht. Und so jagt in den Medien eine Aufklärungskampagne die nächste. Als klar wird, dass die Seuche nicht auf das homosexuelle Millieu beschränkt bleibt, wuchs die Hysterie ins Unermessliche. Der Freistaat Bayern entwirft 1987 ein eigenes Aidsgesetz, das eine Meldepflicht für HIV-Positive und Zwangstests für Angehörige von "Risikogruppen" vorsieht. Wer HIV-positiv ist, wird wie ein Aussätziger behandelt. Selbst Krankenhäuser weigern sich, AIDS-Patienten aufzunehmen.

1983 wurde ein Virus entdeckt, der bis heute als Ursache der Immunschwäche gilt.

Wie bekommt man AIDS?

Der Erreger wird durch infizierte Körperflüssigkeiten wie Blut und Sperma übertragen, nicht aber durch Speichel. Bis die Krankheit nach der Infektion tatsächlich ausbricht, können Jahre vergehen.

Schutz vor AIDS

Die "Deutsche AIDS-Hilfe e.V. rät : "Kein Kontakt zwischen Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Vaginalflüssigkeit) und Schleimhäuten oder offenen Wunden" und "Kondome benutzen". Beim Küssen kann man sich nicht infizieren - solange kein Blut fließt.

Symptome für AIDS

Die Erkrankung führt zum totalen Zusammenbruch der Abwehrkräfte: Sonst harmlose Krankheitserreger können sich im Körper ungehindert ausbreiten. Bei 20 % der Patienten beginnt AIDS mit dem Karposi-Sarkom, ein von den Blutgefäßen ausgehender Tumor an Haut und Schleimhaut, an den Lymphknoten und den inneren Organen.

Wie breitet sich AIDS in Deutschland aus?

Die Zahl der HIV-Positiven liegt in Deutschland bei ungefährt 70.000 (2004: 43.000). Im Jahr 2010 haben sich in Deutschland etwa 2.700 Männer (2003: 1.500 ) und 290 Frauen (2003: 500) mit HIV angesteckt, 550 Menschen starben 2010 an AIDS (2003: 600). Im weltweiten Kampf gegen AIDS bleiben Aufklärung und Vorbeugung die wichtigsten Mittel.

HIV-Infektionswege 2010
in Deutschland
(in 2010 neu festgestellte Infektionen)
Männer, die Sex mit Männern haben
74 %
Heterosexuelle Kontakte
19 %
Drogengebrauch
6%
Mutter-Kind-Transmission
< 0,3 %

Quelle der Dateb: Robert-Koch-Institut

Gibt es bald ein Mittel gegen AIDS?

Trotz intensiver Forschung ist eine Heilung bisher noch nicht möglich und kein praktikabler Impfstoff gefunden.

«Auch auf sehr lange Sicht wird es kein Heilmittel gegen HIV geben», betonte die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Elisabeth Pott, in Köln zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2003. Eine wirksame Schutzimpfung sei in absehbarer Zeit ebenfalls nicht zu erwarten.

Informationsquellen: Hilfe für Heteros bei AIDS-Hilfe Fehlanzeige

Wer bei "Deutsche AIDS-Hilfe e.V." www.aidshilfe.de auf Hetero-Männer klickt, wird enttäuscht und wird an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verwiesen :

"Sorry, für Hetero-Männer hat die Deutsche AIDS-Hilfe e.V.(DAH) als Dachverband auf Bundesebene kaum etwas Spezielles im Programm; denn "zuständig" ist hier die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)."

Die Deutsche AIDS-Hilfe wendet sich nach eigenen Angaben "vorrangig an die von HIV und AIDS besonders bedrohten und betroffenen Gruppen."

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) richtet sich - so die Deutsche AIDS-Hilfe - "primär an die so genannte Allgemeinbevölkerung". So informiert sie zum Beispiel allgemein über "Aids von A-Z" oder das "Leben mit HIV", veröffentlicht Broschüren für Jugendliche (auch eine extra für Jungs) oder zum Thema "HIV-Übertragung und Aids-Gefahr" (in vielen verschiedenen Sprachen), schaltet Kino- und Radiospots und, und, und. Die BZgA hat übrigens auch ein Faltblatt speziell für (Hetero-)Männer im Angebot: "Aids ist auch Männersache".

Zweifel an der HIV-Theorie

Die HIV-Theorie, die der Virologe Robert C. Gallo 1984 übereilig veröffentlichte, ist höchst zweifelhaft und die darauf basierenden HIV-Antikörpertests höchst unzuverlässig. Trotz intensiver, extrem kostspieliger Forschung ist es in 20 Jahren nicht einmal gelungen, den HI-Virus nach den Regeln der klassischen Virusforschung zu isolieren und einschließlich seiner molekularen Komponenten biochemisch und biologisch eindeutig zu charakterisieren. Aber an der Killer-Virus-Hypthese von Gallos wird festgehalten - auf Kosten der "HIV-Positiven", AIDS-Kranken und AIDS-Waisenkindern mehr

Was ist eigentlich ein Virus?

Viren sind Mikroorganismen ohne eigenen Stoffwechsel. Sie können sich nur mit Hilfe der von ihnen befallenen Zellen vermehren, den sogenannten Wirtszellen. Sie bestehen im wesentlichen nur aus ihrer Erbinformation (DNA oder RNA) und einer Hülle. Gelingt es einem Virus, seine Erbinformation in eine Zelle einzuschleusen, so wird diese dazu gezwungen, den Virus zu reproduzieren und freizusetzen.

AREF, April 2004, Aktualisierung: Mai 2011

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