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Hintergrund-Infos

Holocaust-Mahnmal in Berlin


Aufbau

Holocaust-Mahnmal in Berlin
Holocaust-Mahnmal in Berlin 2006
Foto: K. Weisser bei wikipedia.de unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal genannt, ist ein Mahnmal für die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten im Holocaust ermordeten Juden. Zwischen 2003 und Frühjahr 2005 wurde das Bauwerk in der historischen Mitte Berlins auf einer etwa 19.000 m² großen Fläche in der Nähe des Brandenburger Tors errichtet. Es besteht aus 2.711 Betonquadern (Stelen). Der Entwurf stammt von dem New Yorker Architekten Peter Eisenman.

Ein unterirdisches, 930 m² großes Museum, der "Ort der Information", ergänzt den Komplex. Er beinhaltet unter anderem eine Liste aller Namen der bekannten jüdischen Holocaustopfer. Es besteht aus Ausstellungsräumen (778 m²), Vortragsräumen (106 m²) und einem Buchladen (46 m²).

Das Mahnmal wurde am 10. Mai 2005 feierlich eingeweiht und ist seit dem 12. Mai 2005 der Öffentlichkeit zugänglich. Im ersten Jahr kamen über 3,5 Millionen Besucher.

Wolfgang Thierse: »Im besten Sinne anstößig«

Blick vom Holocaust-Mahnmal auf den Tiergarten und den Reichstag
Blick vom Holocaust-Mahnmal auf den Tiergarten und den Reichstag 20012 Foto: wikipedia.de unter Attribution-Share Alike 3.0 Unported license

„Ausmaß und Maßstab des Holocaust machen jeden Versuch, ihn mit traditionellen Mitteln zu repräsentieren, unweigerlich zu einem aussichtslosen Unterfangen.“, begründet Architekt Eisenman die riesige und nicht unumstrittene Dimension des Denkmals, die sich am allgemeinen Verständnis des Begriffs "Denkmal" reibt.

Wolfgang Thierse, Vorstandsvorsitzender der Mahnmal-Stiftung, lobt das Bauwerk 2004 als "im besten Sinne anstößig". Die Diskussionen um das Mahnmal seien noch lange nicht beendet, und das sei auch nicht beabsichtigt. Auf 19.000 Quadratmetern zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz soll das Denkmahl an die jüdischen Opfer Europas erinnern, deren Tod das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte markiert.

Die Publizistin und Vorsitzende des "Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V." Lea Rosh war es, die 1988 die Idee des Historikers Eberhard Jäckel aufnahm, den ermordeten Juden Europas in Berlin ein Denkmal zu errichten. Der Kampf darum dauerte mehr als 10 Jahre bis zum Beschluss des Bundestages im Juni 1999.

 

mehr bei uns über Holocaust
und über die Verwendung des Begriffs:

20.01.1942 : Die Wannsee-Konferenz
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19.04.1943 : Auflösung des Warschauer Ghettos
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Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel
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