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Hintergrund-Infos

Konstantin I. der Große

Kaiser Konstantin Statue
Kopf der Kolossalstatue Konstantins in den Kapitolinischen Museen in Rom
Foto: Markus Bernet; lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Quelle: wikipedia.de

Konstantin I. der Große, bekannt auch als Konstantin der Große oder Konstantin I., römischer Kaiser von 306 bis 337, ab 324 als Alleinherrscher.

Geboren als Flavius Valerius Constantinus, an einem 27. Februar zwischen 272 und 285 in Naissus (heute Niš in Serbien). Gestorben am 22. Mai 337 bei Nikomedia, Bithynia et Pontus.

Neben den historisch belegten Tatsachen gibt es viele Einzelheiten bezüglich Konstantin, die bis heute umstritten sind, besonders wie sein tatsächliches Verhältnis zum Christentum war.

Legende:"In diesem Zeichen wirst Du siegen"

In den Anfängen seiner Kaiserzeit musste sich Konstantin gegen Angriffe von Widersachern zur Wehr setzen. Der Legende nach erschien ihm im Jahre 312 vor der Entscheidungsschlacht gegen seinen Rivalen Maxentius ein Kreuz mit der Inschrift "In diesem Zeichen wirst Du siegen" am Himmel. Daraufhin beendete er die Christenverfolgung und erließ im folgenden Jahr das Edikt von Mailand, mit dem er das Christentum der römischen Religion gleichstellte.

324/26 verlegte Konstantin seine Residenz in den Osten des Reiches, nach Konstantinopel („Stadt des Konstantin“).

325 berief Konstantin das erste ökumenische Konzil ein, um innerchristliche Streitigkeiten (arianischer Streit) beizulegen. Um 330 begründete er Konstantinopel, das heutige Istanbul, als neue Hauptstadt des Oströmischen Reichs.

War Kaiser Konstantin I. Christ?

In der Orthodoxen Kirche wird Konstantin als Heiliger verehrt. In der römisch-katholischen Kirche ist er zwar im Heiligenkalender aufgeführt, gilt aber nicht als Heiliger. Im Byzantinischen Reich galt Konstantin als das Ideal eines gerechten und starken Herrschers.

Offen ist, was Konstantin unter Christentum verstand und ob er persönlich gläubiger Christ war. Erst auf dem Sterbebett lässt er sich taufen. Konstantins Mutter, Flavia Iulia Helena Augusta, könnte Christin gewesen sein. Jedenfalls deuten viele ihrer Aktivitäten darauf hin, wie der Bau von Kirchen wie beispielsweise der berühmten Geburts- sowie der Grabeskirche in Jerusalem, Reise ins Heilige Land und Suche nach dem Kreuz Christi.

Als bedeutende Gestalt in einer entscheidenden Epoche der Geschichte ist Konstantin sowohl von der Kirche einerseits als auch von Kirchengegnern und radikal anti-katholischen Christen andererseits instrumentalisiert worden, um unterschiedliche Sichtweisen zu begründen.

mehr bei uns:
Ein Kommentar zu Kaiser Konstantin und den Folgen im AREF-Kalenderblatt