Bedeutung
Schwarzer September (arabisch:
Ailul al-aswad, Organisation des Schwarzen Septembers)
war die arabische Terrorgruppe.
Aktionen
Weltweit bekannt wurde
sie durch den Überfall
auf die israelische Olympia-Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen
1972 in München.
Neben der Geiselnahme
von München zeigte sich die Gruppe für die Ermordung des
jordanischen Premierministers Wasfi Tell am 28. November 1971 verantwortlich.
Außerdem wurden von Kommandos des Schwarzen September
fünf in Deutschland lebende Jordanier getötet. Ein Attentat
auf den jordanischen Botschafter in London schlug fehl, ebenso die
Entführung einer Boeing 707 der Sabena nach Lod.
Wer steckte hinter der Organisation?
Es spricht einiges dafür,
dass der Schwarze September ein inoffizieller Flügel
der Fatah war.
Die Gruppe wurde nach dem Attentat auf die Olympischen Spiele in
München 1972 vom israelischen Geheimdienst Mossad zerschlagen.
Ein Großteil der Mitglieder wurde von Agenten der Spezialeinheit
Caesarea in verschiedenen Staaten Europas aufgespürt und getötet.
2010 würdigte der
palästinensische Präsident Mahmud Abbas Muhammad Daud
Udeh, den Drahtzieher der Geiselnahme bei den Olympischen Spielen
1972 in München, als "herausragenden Führer der Fatah".
Weitere Vertreter der Fatah lobten den Einsatz für den palästinensischen
Widerstand. Muhammad
Daud Udeh, der Drahtzieher der Geiselnahme bei den Olympischen Spielen
1972 in München, starb 2010 in Syrien.
Der Name "Schwarzer September" leitet sich aus der Niederlage
1970 in Jordanien ab
Der Name "Schwarzer
September" leitete sich aus dem fehlgeschlagenen Anschlag der
Fatah auf König Hussein in Jordanien, dem Putschversuch
und der Niederlage im jordanischen Bürgerkrieg im September
1970 ab. Der Putsch wurde blutig niedergeschlagen. Der Palästinenserführer
Jassir Arafat flüchtete mit seinen Getreuen in den Libanon,
wo sie sich im Süden des Landes eine neue Machtbasis schufen
und den Libanon ebenfalls in einen Bürgerkrieg stürzten.
Quelle: wikipedia.de
Autor dieser Webseite:
Uwe Schütz
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