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Jesus-Park-Finanzierung verhagelt
Vertrag mit Israel über "Jesus-Park" droht zu platzen
See
Genezareth, Israel
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Nach den Äußerungen des unmstrittenen us-amerikanischen Fernsehpredigers Pat Robertson über den Schlaganfall des israelischen Premier Ariel Scharon will Israel nicht mehr ihm zusammenarbeiten. Ein Sprecher des israelischen Tourismusministeriums in Jerusalem stellte am 11. Januar eine Zuwendung in Höhe von 50 Millionen Dollar (42 Millionen Euro) für Robertsons "Jesus-Park" im Norden Israels in Frage. Robertson hatte in seiner Sendung gesagt, dass Gott Premier Ariel Scharon mit dem Schlaganfall bestraft habe, weil er israelisches Land (Gazastreifen) hergegeben habe. Erst im August 2005 hatte der umstrittene US-Fernsehprediger zur Ermordung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez aufgerufen.
Ab 2007 sollte der Erlebnispark am See Genezareth gebaut werden
Ein Erlebnispark für
Christen soll ab 2007 nordöstlich von Kapernaum am See Genezareth gebaut
werden. Auf dem 50 Hektar großen Gebiet sollen ein Garten,
eine Ausstellung, ein Medienzentrum und ein Amphitheater entstehen. Laut einem
Bericht der "Jerusalem Post" haben sich Christen bereit erklärt,
mehr als 50 Millionen Dollar für das Projekt zu spenden.
Fernsehprediger Robertson hatte das Projekt unterstützt und gesagt: "Es könnte ein Ort in Galiläa werden, wo evangelikale Christen aus der ganzen Welt zusammenkommen an dem Ort, wo Jesus Christus lebte und wirkte."
Jesus-Park sollte jährlich eine Million Touristen nach Israel holen
Tourismusminister Avraham Hirschson wollte nun mit Robertson ein Abkommen über die israelische Förderung des Parks unterzeichnen. Israel wollte das Grundstück und die Infrastruktur bereitstellen. Das Ministerium erhofft sich von dem "Jesus-Park" jährlich etwa eine Million christliche Touristen. Dadurch könnten 1,5 Milliarden Dollar nach Israel gebracht werden und 40.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Eintritt sollte für jeden frei sein.
Hirschson sagte das Treffen mit Robertson kurz zuvor ab. "Der Minister hat sehr eindeutige Ansichten dazu, und er kann nicht akzeptieren, was gesagt wurde", sagte der Sprecher des Ministeriums, Ido Hartuv. "Wir können kein Abkommen mit Robertson unterzeichnen oder mit jemandem, der diese Ansichten vertritt."
Die evangelikalen Christen wollen das Projekt wie geplant weiterführen. Sie suchen nun nach alternativen Finanziers. "Viele Leute sind begeistert von dem Projekt", sagte Uri Dagul, ehrenamtlicher leitender Mitarbeiter des Projektes. "Wir haben mit der Planung begonnen, bevor Robertson an Bord kam, und wir können auch ohne ihn fortfahren." Das Projekt soll in drei oder vier Jahren fertiggestellt sein.
US-TV-Prediger Robertson : "Ich bitte Sie um Vergebung"
Der amerikanische Fernsehprediger Pat Robertson hat sich am gestrigen Donnerstag, 12.01.2006, für seine Äußerung Scharons Schlaganfall sei eine Strafe Gottes entschuldigt. In einem zweiseitigen Brief an den Sohn Omri Scharon erklärt der Fernsehprediger: "Mein Anliegen für die zukünftige Sicherheit Ihres Staates hat mich Aussagen treffen lassen, die ich nun rückblickend als unangebracht und taktlos erachte, angesichts der großen Betroffenheit und Sorge aufgrund der Krankheit Ihres Vaters." Er empfinde eine besondere Sympathie gegenüber Ariel Sharon und hoffe sehr, dass die Behandlung der Ärzte erfolgreich sein werde. "Ich bitte Sie um Vergebung", führt Robertson laut der "Jerusalem Post" fort, "und um die Vergebung des israelischen Volkes."
Autor: Uwe Schütz, 13.01.2006, Quelle: israelnetz.de-Newsletter
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