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Krippenplatzpolitik, Ursula von der Leyen

Was brauchen Kleinkinder?

Der Widerstand gegen die Familienpolitik der Bundesregierung wächst

19.05.2007: Während in Berlin die Große Koalition aus CDU, CSU und SPD eifrig Pläne schmiedet, wie die durch Elterngeld gesponsorten Kinder nach einem Jahr schnell und staatlich geförder zur Betreuung in fremde Hände geben können, wächst in Deutschland der Widerstand. Immer mehr Eltern wird bewusst, dass es nicht vornehmlich Aufgabe des Staates sein kann, sich um ihre Kinder zu kümmern, sondern dass sie selbst ihre individuelle Zuwendung geben wollen

Ist die Krippenpolitik schon jetzt überholt?

Die "Krippenpolitik" der Bundesregierung könnte also schon vor ihrem Start überholt sein, wenn sich die Entwicklung in England auf Deutschland übertragen lässt. Dort stehen nach einem starken Ausbau der Betreuungseinrichtungen für Kleinstkinder inzwischen 160.000 Krippenplätze leer; das ist fast jeder vierte Platz. Dies berichtet die Nachrichtenagentur idea unter Berufung auf den Online-Dienst. der Londoner Tageszeitung The Times. Immer mehr erwerbstätige Mütter in Großbritannien nehmen ihr Recht wahr, Teilzeit zu arbeiten anstatt ihr Kind ganztägig einer Krippe anzuvertrauen mehr

Frankfurter Appell: „Weniger Staat – mehr Eltern“

Der internationale Kongress vom 4./5. Mai in Frankfurt hat erneut die fundamentale Bedeutung der intensiven Mutter-Kind-Beziehung, v.a. in den ersten drei Lebensjahren bekräftigt. Die Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit dieser Bindung prägt nachweislich in hohem Maß die emotionale, geistige und soziale Entwicklung für das ganze Leben.

"Krippenerziehung bleibt Risikoerziehung"

Mutterentbehrung in den ersten drei Lebensjahren gefährde die störungsfreie Entwicklung des Kindes. Daher dürften Eltern nicht gedrängt werden, ihr unter dreijähriges Kind aus finanziellen Gründen fremd betreuen zu lassen. Wenn dennoch außerfamiliäre Betreuung notwendig wird, ist einer vertrauten Tagesmutter der Vorzug zu geben. Denn neueste wissenschaftliche Erkenntnisse belegen: Krippenerziehung bleibt Risikoerziehung.

Wenn Krippenbetreuung unvermeidlich ist, sollte unbedingt ein Betreuungsschlüssel von drei Babys/Kleinstkindern pro Erzieherin und eine mehrmonatige Eingewöhnungszeit mit der Mutter gewährleistet sein.

Der Kongress in Frankfurt appelliert deshalb an die Gesellschaft, Mütter und Väter in dem entscheidenden primären Bindungsprozess mit ihrem Kind zu unterstützen. Der Staat ist aufgefordert, Eltern und Kindern genügend Zeit und Geld zu belassen, bzw. zur Verfügung zu stellen, um jedem Kind die ersten drei Lebensjahre in seiner Familie zu ermöglichen.

Quelle: www.familie-ist-zukunft.de

Autor dieser Webseite: Uwe Schütz, 19.05.2007

 

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