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Flutkatastrophe in Pakistan

World Vision-Helfer befürchten, dass die Todeszahlen drastisch steigen

Katastrophenhilfe von World Vision
Im ersten Schritt geht es darum, die Betroffenen mit dem Nötigsten zu versorgen. Foto: Archivbild World Vision

13.08.2010: Die Lage in den Überschwemmungsgebieten Pakistans spitzt sich weiter zu. Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision berichten von anhaltenden Regenfällen, steigender Seuchengefahr und akuter Nahrungsmittelknappheit im Norden des Landes. Sie befürchten, dass die Zahl der Todesopfer (bisher rund 1.300 Menschen) in den kommenden Wochen erheblich steigen könnte.

Die Überschwemmungen entlang des Indus-Flusses sind so großflächig, dass Nothelfer etliche Hunderttausend Menschen nicht erreichen können. Dort, wo Straßen und Brücken passierbar sind, kommt Hilfe an. Familien, die vor den Wassermassen geflohen sind und im Freien an Straßenrändern sowie in Schulgebäuden untergekommen sind, brauchen zunächst sauberes Trinkwasser, Nahrung und medizinische Versorgung. Langfristig blicken die Menschen in eine düstere Zukunft, weil die meisten ihre Lebensgrundlage verloren haben.
Ihre Felder sind überschwemmt worden, die nächsten Ernten unbrauchbar und viele der Nutztiere in den Fluten ertrunken. Familien werden etliche Monate auf Hilfe von außen angewiesen sein.

World Vision hat bisher in den Distrikten Charsadda, Nowshera und Peshawar Trinkwasser und Nahrung für rund 3.000 Familien bereitgestellt. Auch die Verteilung von Material für Notunterkünfte, Hygiene-Artikel und Kochutensilien hat begonnen.

Hilfswerk World Vision plant, 150.000 Menschen zu erreichen

Zur medizinischen Versorgung hat World Vision im Gebiet Lower Dir drei Gesundheitsstationen eingerichtet. Dort behandeln die Ärzte Männer, Frauen und Kinder, die an Durchfall, Hautausschlag, Atemwegserkrankungen und Augenentzündungen leiden. Im stehenden Wasser bilden sich bei Temperaturen um 40 Grad Krankheitskeime, die sich ausbreiten können. Besonders gefährdet sind Kinder, die durch Trinkwasser- und Nahrungsmangel ohnehin geschwächt sind.

World Vision engagiert sich seit 1992 in Pakistan

World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2009 wurden nach eigenen Angaben 236 Projekte in 47 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.

World Vision engagiert sich seit 1992 in Pakistan und war auch während der Erdbeben-Nothilfe 2005 im Einsatz. Im März 2010 wurden sechs ihrer Mitarbeiter in Pakistan ermordet, als bewaffnete Täter in das World Vision-Büro im Mansehra Distrikt 65 Kilometer nördlich von Islamabad mit Bomben oder Granaten eindrangen mehr

Dringende Bitte um Spenden

Für die kommenden Monate plant die Hilfsorganisation, rund 150.000 Flut-Opfer zu unterstützen und bittet dringend um

Spenden an das Katastrophen-Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“, dem das Hilfswerk angehört:

Kontonummer: 10 20 30
BLZ: 370 205 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Flut Pakistan

Oder online: www.aktion-deutschland-hilft.de
Spenden-Hotline: 0900 55 10 20 30.

Quelle: WORLD VISION Deutschland, www.worldvision.de

 

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