Scharfe
Kritik an BILD-Schlagzeile
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Bild-Schlagzeile
zur Entführung von Susanne Osthoff im Irak
Quelle: www.bildblog.de |
Münchner Diözesanrat: BILD-Zeitung missbraucht Pressefreiheit
02.12.2005: In scharfer
Form hat der Diözesanrat der Erzdiözese München und
Freising die Schlagzeile der BILD-Zeitung vom 30. November 2005
als Missbrauch der Pressefreiheit verurteilt.
Die BILD-Zeitung hatte
auf ihrer Titelseite Informationen zur Entführung der deutschen
Archäologin Susanne Osthoff im Irak mit dem Portrait der Entführten
und der Schlagzeile aufgemacht: "Wird sie geköpft?"
"Unter bewusster Missachtung der Menschenwürde"
- "effekthascherisch"
Das höchste Laiengremium
der Erzdiözese wirft in einer am Donnerstag in München
veröffentlichten Erklärung den Verantwortlichen der BILD-Zeitung
vor, sie hätten mit dieser Schlagzeile "effekthascherisch"
und "unter bewusster Missachtung der Menschenwürde"
die Auflage steigern wollen. Statt der Sorge um das Wohl der Entführten
Ausdruck zu geben, hätten die Verantwortlichen des Blattes
"mit sprachlicher Brutalität Schicksal gespielt".
Der Diözesanrat betont, die Pressefreiheit sei ein hohes Gut.
Sie dürfe aber nicht auf diese Weise missbraucht werden, heißt
es in der Erklärung. Quelle: kath.net/IKR
vom 01.12.2005
"Irrsinn dieses
Blattes und seine millionenfache Ruchlosigkeit sind ansteckend wie
Aids"
"Schluss, der Irrsinn
dieses Blattes und seine millionenfache Ruchlosigkeit sind ansteckend
wie Aids und haben in Wirklichkeit schon längst die Abdankung
von Takt und Mitleid im weiten Kreis seiner Leser zur Folge gehabt",
schreibt Michael Naumann, Herausgeber der Wochenzeitung "Die
Zeit", über "Bild" beziehungsweise die
heutige "Extra-Ausgabe der Morallosigkeit dieses Zentralorgans
des moralischen Analphabetismus". Quelle: www.bildblog.de
AREF, 02.12.2005
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