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Ev. Missionswerk rügt MedienEntführung und Mord dürfen auch nicht indirekt gerechtfertigt werden11.09.09: Das Evangelische Missionswerk in Deutschland hat die Berichterstattung über die Ermordung und Entführung von bekennenden Christen im Jemen als unfair kritisiert. In einigen Medien sei den Opfern mit Hinweis auf deren religiöse Motivation eine Mitschuld an dem Geschehen gegeben worden, heißt es in einer von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag in Hannover verbreiteten Stellungnahme. Tod von Bibelschülerinnen im Jemen hatte Missionsdebatte ausgelöstIm Juni waren eine Koreanerin und zwei deutsche Bibelschülerinnen im Nordjemen ermordet worden. Dies hatte eine Debatte über christliche Missionare im Ausland ausgelöst. Nach Angaben der evangelikalen Bibelschule in Lemgo/Ostwestfalen hatten die jungen Frauen allerdings nicht missioniert, sondern waren als Praktikantinnen im humanitären Dienst eingesetzt. Seit Wochen befinden sich eine fünfköpfige Familie aus Deutschland und ein britischer Entwicklungshelfer in der Hand von Entführern. Das Evangelische Missionswerk beobachte mit Sorge, «dass in einigen Medien alle Formen christlichen Zeugnisses in Ländern mit mehrheitlich nichtchristlicher Bevölkerung in undifferenzierter Weise verurteilt werden», hieß es nach der Mitgliederversammlung, in Freudenstadt (Schwarzwald). Freiheit, seinen Glauben zu verkündigen, ist MenschenrechtReligionsfreiheit, einschließlich der Freiheit, seinen Glauben zu verkündigen, sei Kernbestandteil der Menschenrechte und weiterer internationaler Konventionen, so das Missionwerk weiter. «Entführung und Mord sind Verbrechen, die unter keinen Umständen - auch nicht indirekt - gerechtfertigt werden dürfen.» Der Rat der EKD hatte am 5. September kritisiert, dass in einem Beitrag des ZDF-Magazins «frontal 21» die Ermordeten in die Nähe islamistischer Selbstmordattentäter gerückt werden, die bereit seien, «für Gott als Märtyrer zu sterben». Im Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW) haben sich evangelische Kirchen, Missionswerke, Freikirchen, missionarische Vereine und Verbände zusammengeschlossen. Der EKD-Auslandsbischof Martin Schindehütte ist Mitglied des Vorstandes. Quelle: jesus.de-Newsletter vom 11.09.2009 / epd |