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Science-Fiction
Vor 20 Jahren : Deutschland will sich am SDI-Programm beteiligen
Das SDI-System
Quelle: www.kssursee.ch
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27.03.1986: Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann und US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger unterzeichnen in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung deutscher Firmen am US-Forschungsprogramm SDI, dem weltraumgestützten Raketenabwehrsystem (Strategic Defense Initiative/Strategische Verteidigungsinitiative).
Feindliche Raketen - insbesondere sowjetische - sollen auf dem Weg zu ihrem Ziel mit Laserwaffen zerstört werden. Dazu soll im Weltraum ein Waffengürtel rund um die Erde installiert werden.
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Zwei US-Präsidenten-Generationen (Ronald Reagan und George Bush) träumten vom Krieg der Sterne. Doch mit der SDI-Forschung ging es nicht gut voran: Die laserstrahlgestützten Waffensysteme blieben Science Fiction und funktionieren bislang nur auf der Kinoleinwand. Die Erdatmosphäre ist zu dicht für die Laserstrahlen. Unter Bill Clinton wurde das SDI-Programm deshalb eingefroren.
Aber der amtierende Präsident George W. Bush denkt wieder laut über ein solches Waffensystem nach und träumt wohl davon, uns wie Luke Skywalker mit der Laserkanone vom Bösen zu erlösen. Aber was nützt SDI, wenn der Feind wie am 11. September 2001 nur mit Teppichmessern bewaffnet zuschlägt?
Die beste Waffe ist meines Erachtens immer noch das Gebet, dass Jesus seinen Leuten gelehrt hat, (das Vater unser), in dem es heißt:
Und
führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Matthäus
6, 13
Uwe Schütz
mehr bei uns: | ||
1983
: Demos gegen Pershing-II-Raketen
in Deutschland 1986 : Deutsch-amerikanisches SDI-Abkommen 1988 : Terroranschlag auf US-Jumbo über Lockerbie 1991 : Irak-Krieg |
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