AREF-News |
Mehr Abtreibungen bei JugendlichenMinderjährige Schwangere entscheiden sich in Nürnberg häufiger für eine AbtreibungNürnberg, 21.10.02: "Eine besorgniserregende Entwicklung" stellt die staatlich anerkannte Sexual- und Schwangerschaftsberatung der Stadtmission (SSB) fest: Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche bei jugendlichen Schwangeren, die sich in der SSB beraten ließen, ist deutlich gestiegen.
Waren es im Jahr 2000 noch 13, so entschieden sich im Jahr 2001 22 schwangere Jugendliche (bis einschließlich 17 Jahre alt) für einen Abbruch. Dabei gibt es nicht etwa mehr schwangere junge Frauen in der Stadt. Die Zahl der Lebendgeburten unter 20 Jahre alter Frauen in Nürnberg blieb in den letzten drei Jahren nach Angaben des Nürnberger Amts für Statistik relativ konstant: 185 Frauen im Jahr 1999, 193 Frauen im Jahr 2000 und 182 Frauen im Jahr 2001. Die Statistik der SSB liefert also ein Indiz dafür, dass sich mehr junge Schwangere als früher dazu entscheiden, ihr Kind nicht auszutragen. Die Stadtmission setzt auf Aufklärung, dass die ungewollte Schwangerschaft junger Mädchen gar nicht erst entsteht. Quelle: Pressemitteilung der Stadtmission vom 15.10.2002 Seit der Novellierung des § 218 / Strafgesetzbuch im Jahr 1995 in Deutschland haben insgesamt mehr als 1,8 Millionen Kinder ihr Leben vor der Geburt verloren. www.schwanger-unter-20.de - Beratungsportal für junge SchwangereJunge Schwangere unter 20 können sich auch auf dem Online-Portal www.schwanger-unter-20.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Hilfe suche. Das Angebot im Netz soll werdende Mütter und ihre Partner ermutigen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Viele jugendliche Schwangere täten sich aus Scham schwer damit, eine Beratungstelle aufzusuchen, so die Bundeszentrale. Das Portal bietet praktische Informationen zu finanziellen Fragen, zur Schule oder Ausbildung mti Kind un dzu Themen wie "Wie und wem sage ich es? Außerderm gibt es Erfahrungsberichte junger Schwangerer und junger Mütter. mehr
bei uns über: |