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Karte
: Westjordanland, Israel und Gazastreifen. Palästinensische
Autonomiegebiete sind grün.
Quelle: wikipedia.de, "public
domain"
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Das Westjordanland (Judäa
und Samarien, englisch West Bank) ist eine Region im Nahen
Osten. Bis 1967 gehörte es zu Jordanien, im Sechstagekrieg
wurde es von Israel erobert. Seit dem Gaza-Jericho-Abkommen
1994 steht es unter Verwaltung der Palästinensischen Behörde.
Geschichte des Westjordanlandes
Nach dem Untergang
des Osmanischen Reiches gehörte es seit 1922 zum britischen
Völkerbundsmandat Palästina.
Der von der UN-Vollversammlung verabschiedete Teilungsplan
von 1947 sah vor, im Westjordanland einen arabischen Staat zu
gründen. Im 1.
arabisch-israelischen Krieg, 1948/49, wurde es jedoch von Jordanien
besetzt. Im Sechstagekrieg
von 1967 wurde das Westjordanland von Israel erobert. Mit dem
Gaza-Jericho-Abkommen 1994 kam es mit dem Gazastreifen
unter die Verwaltung der Palästinensischen Autonoiebehörde.
Grenzen
Begrenzt wird das Westjordanland
gegen Jordanien durch den Jordan, gegen Israel
existiert keine natürliche Begrenzung die Grenze verläuft
südlich vom See Genezareth bogenförmig in Richtung Jerusalem
und erreicht in einem weiteren Bogen südöstlich von Hebron
das Tote Meer.
Bevölkerung
Das Westjordanland wird
von 2,4 Millionen Arabern (Die meisten Moslems und wenige Christen)
und von mehr als 400.000 Juden (inklusive Ost-Jerusalem) bewohnt.
Die jüdischen Bewohner leben ausschließlich in Siedlungen,
isoliert von den restlichen Bewohnern. Aus Sicherheitsgründen
existieren zwei getrennte Straßennetze zwischen den israelischen
Siedlungen einerseits und den palästinensischen Städten
und Dörfern andererseits. Es gibt drei asphaltierte Flughäfen,
die jedoch nicht zivil genutzt werden.
Ein großer Teil
der palästinensischen Bevölkerung (ca. 30 %) sind Nachkommen
von "Flüchtlingen", die nach dem arabisch-israelischen
Krieg von 1948 in dieses Gebiet, meist freiwillig, übersiedelten,
da sie nicht in Israel bleiben wollten.
Politik
Für Unruhe sorgt
in der letzten Zeit der von der israelischen Regierung betriebene
Bau eines Sicherheitszauns
entlang der Grenze zu Israel (grob orientiert an der Grünen
Linie). Israel will mit diesem Zaun Terroristen außer
Landes halten.
Die Palästinenser
fürchten jedoch eine Annexion der ihrer Meinung nach illegal
abgetrennten Grenzgebiete. Dieser Zaun folgt nicht dem exakten Verlauf
der Grünen Linie, sondern umfasst z. T. weit im Westjordanland
gelegene israelische Siedlungen. Nahe israelischer Bebauung steht
statt eines Zauns eine Mauer, um Schutz vor Heckenschützen
zu geben. Durch diesen Zaun- bzw. Mauerbau würden palästinensische
Verkehrswege zerschnitten und palästinensische Anwohner enteignet,
so die Kritiker.
Quelle : wikipedia.de
Autor dieser
Webseite: Uwe Schütz
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