400 Angriffe auf israelische Ziele im Gazastreifen
Hamas beansprucht, die meisten Terror-Angriffe (217) durchgeführt
zu haben
24.08.2005: Die radikal-islamische
Hamas beansprucht für sich, während der vergangenen
fünf Jahre die meisten Angriffe auf israelische Ziele im Gazastreifen
durchgeführt und dadurch Israels Rückzug erzwungen zu
haben. In der Zeit, in der Israel den Gazastreifen kontrollierte,
starben 230 Israelis durch palästinensische Angriffe.
Die Hamas sei in 217
Fällen der rund 400 Angriffe auf israelische Ziele im Gazastreifen
verantwortlich gewesen. Diese Zahlen beziehen sich auf die Zeit
zwischen dem Ausbruch der so genannten "zweiten Intifada"
im September 2000 bis zum 15. August 2005, an dem der Rückzug
begann.
Dies besagt eine Statistik
auf der Internet-Seite der Gruppe seit Montag, dem Tag, an dem die
letzte große jüdische Siedlung im Gazastreifen geräumt
wurde. Die Zahlen seien verlässlich, da sie aus Statistiken
des israelischen Militärs entnommen seien, so der Text.
Hamas-Sprecher Sami Abu
Suhri erklärte laut einem Bericht der Tageszeitung "Jerusalem
Post", die Daten bewiesen "die Rolle der Hamas bei der
Befreiung dieses wertvollen Teiles unseres Heimatlandes". Er
fügte hinzu: "Der Widerstand hat den Sieg möglich
gemacht, und dieser Sieg kann wiederholt werden."
Im Vergleich zur Hamas
war der "Islamische Dschihad"
nur für 34 Angriffe verantwortlich, so die Hamas; die "Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden"
von der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud
Abbas für 22 Angriffe.
Hamas verantwortet den Tod von 79 israelischen Soldaten
Die Hamas hat die Verantwortung
für den Tod von 79 von 167 Soldaten übernommen, die bei
Gefechten im Gazastreifen in den vergangenen fünf Jahren ums
Leben kamen. Auch habe die Hamas die meisten Opfer gehabt: 145 der
215 Terroristen gehörten demnach zur Hamas. Der "Islamischen
Dschihad" habe hingegen nur 28 Tote zu beklagen, und die "Märtyrer-Brigaden"
der Fatah nur 23 Tote.
Während der ersten
Intifada zwischen Dezember 1987 bis zur Unterzeichnung der Oslo-Abkommen
im September 1993 starben 29 Israelis im Gazastreifen. Dies berichtet
die Tageszeitung "Ha´aretz". In den darauf folgenden
sieben Jahren (bis zum Begin der so genannten zweiten Intifada im
Oktober 2000) starben 39 israelische Zivilisten und Soldaten im
Gazastreifen.
Nach 2000 starben 124
Israelis. 52 von ihnen in den 18 Monaten zwischen der Bekanntgabe
des Rückzugsplan durch Premier Ariel Scharon und seiner Umsetzung.
Von den 124 Getöteten waren 39 Zivilisten, und 85 gehörten
den Sicherheitskräften an. In der Zeit der zweiten Intifada
schossen Palästinenser etwa 500 Raketen und etwa 6.000 Mörsergranaten
auf israelische Siedlungen.
Seit Beginn der ersten
Intifada im Dezember 1987 starben 4.651 Palästinenser bei Gefechten
mit der israelischen Armee oder Siedlern, teilte die israelische
Menschenrechtsorganisation "B'Tselem" mit. 2.224 davon
(47 Prozent) innerhalb des Gazastreifens, und der Rest (2.427) im
Westjordanland.
Quelle: Israelnetz.com-Newsletter
vom 23.08.2005
PA will palästinensische Terroristen nicht entwaffnen
Der Premierminister der
palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Ahmed Qrea hat
sich in Damaskus mit führenden Vertretern der Terrorgruppen
getroffen. Sie einigten sich darauf, dass die Waffen der Terroristen
nicht eingesammelt werden.
Wie die religiöse
israelische Zeitung "Hazofeh" am Mittwoch, 24.08.05, unter
Berufung auf den palästinensischen Rundfunk berichtet, hält
sich Qrea derzeit für mehrere Tage in Syrien auf. Bei dem Gespräch
mit den Terrorführern ging es um mögliche Strategien nach
Israels Abzug aus dem Gazastreifen.
Qrea sagte, es gebe keine
palästinensische Verpflichtung gegenüber irgendeinem internationalen
Vertreter, die Waffen der Terrorvereinigungen einzusammeln oder
ihre Infrastruktur zu zerstören. Beides sei nicht Bedingung
für die so genannte "Roadmap" oder an eine Bedingung
von Israels Premierminister Ariel Scharon geknüpft.
Der internationale Friedensplan
"Roadmap" sieht in einem ersten Schritt vor, dass die
palästinensische Führung gegen den Terror vorgeht. Bisher
haben die Palästinenser jedoch in dieser Richtung keine nennenswerten
Schritte unternommen. (eh)
Quelle: Israelnetz.com-Newsletter
vom 24.08.2005
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