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Wissenswertes zur Donau
Interessantes und Wissenswertes gleich vorweg: Die Donau ist nach der Wolga der zweitlängste Strom in Europa: rund 2.850 ist die Donau lang. Praktisches Wissen für die nächste Quizsendung: Die Donau entspringt im Schwarzwald und mündet in einem ausgedehnten Delta ins Schwarze Meer.
Weiteres Allgemeinwissen: Sie durchquert das nördliche Alpenvorland, die Pannonische Tiefebene und das Rumänische Tiefland. Dabei entwässert sie weite Teile des südlichen Mitteleuropas und Südosteuropas. Mehr Allgemeinwissen rund um die Donau finden Sie hier.
Wissen und lernen: Warum fließt die Donau von West nach Ost?
Die Donau ist der einzige bedeutende Fluss Europas, der von Westen nach Osten fließt. Was wenige wissen: Vor Urzeiten soll sie gegen die heutige Richtung nach Südwesten geflossen sein, damals war ihre Quelle wohl in den Alpen. Wissenswert: Erst geologische Katastrophen wie der Zusammenfall des Rheingrabens oder ein Meteoriteneinschlag ließen die Donau ihren heutigen Weg finden: Wenige Kilometer nördlich von ihr, zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb, schlug vor 15 Mio. Jahren ein Meteorit ein und riss ein Loch mit 100 Metern Tiefe und 22 Kilometern Durchmesser in die Erde. Die Landschaft nennt sich heute Nördlinger Ries.
Donau-Allgemeinbildung: Wo fängt sie an, wo hört sie auf?
Ihre Quelle liegt im Schwarzwald. Wo genau, darüber besteht Uneinigkeit: Sowohl die Quelle neben dem Schloss von Donaueschingen als auch der Zusammenfluss der kleinen Flüsse Breg und Brigach speisen die Donau - Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg, lautet eine Eselsbrücke. Die Donau fließt zum Teil als Grenzfluss durch Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine und mündet ins Schwarze Meer. Wissenswert: Der Streit um die richtige Donauquelle hat dazu geführt, dass sie - im Gegensatz zu Flüssen mit eindeutiger Quelle - von der Mündung aus rückwärts vermessen wird.
Alles wissen: Welche Städte liegen an der Donau?
Die Donau reiht wie eine Perlenkette eine ganze Reihe europäischer Hauptstädte auf: Wien (Österreich), Bratislava (Slowakei), Budapest (Ungarn), Belgrad (Serbien). Aber auch bedeutende Städte wie Regensburg, Passau, Linz oder weiter stromabwärts Giurgiu oder Esztergom liegen an ihren Ufern.
Hintergrundwissen: Warum ist die Donau weiblich?
Was die Wenigsten wissen: Zunächst einmal haben die meisten Flüsse in Deutschland weibliche Namen. Fast alle Flussnamen leiten sich aus frühen Bezeichnungen für Bach, Fluss oder Ähnliches ab. Forscher vermuten, dass "Donau" seinen Ursprung in der Sprache der Kelten hat, die einst im Quellgebiet lebten. Da gab es Dona-aw für "tiefes Wasser" und Do-avv für "2 Wasser", was sich auf die 2 Quellflüsse beziehen könnte. Eine Verwandtschaft mit dem indogermanischen danu = Fluss ist ebenfalls möglich. Hier gab es die Endung -ouwe, eine weibliche Bezeichnung für Aue oder Fluss. Bei den Römern hatte die Donau den männlichen Namen des Flussgottes Danuvius.
Welches Wissen verrät die Donau über die Menschheit?
Forscher wissen heute (oder vermuten es), dass die Donau der 1. von Menschen befahrene Fluss der Welt ist, da ihre Ufer uralte Spuren menschlicher Siedlungsgeschichte aufweisen. 1965 gruben Archäologen am rechten Donauufer ca. 9.000 Jahre alte Wohnstätten aus. Gräber, Häuser, Feuerstellen, Waffen und Schmuck zeugen von einer hoch entwickelten Kultur mit einem umfangreichen Wissen.
Wissenswert: Was macht die Donau gefährlich?
Schon immer galt die Donau neben ihrer Schönheit als wechselhaft und gefährlich: Herbststürme, Hochwasser, wechselnde Sandbänke und vor allem eine hohe Fließgeschwindigkeit im südlichen Teil können das Befahren zu einem riskanten Abenteuer machen. Heute wissen wir, was die Leute früher gegen die Gefahr taten: Sie hielten vor gefährlichen Abschnitten an und brachten Opfer für die glückliche Durchfahrt. Schon seit der Steinzeit sind solche Opferstätten nachgewiesen, an deren Stelle später oft Kirchen oder Klöster traten.
Alles was man wissen muss: Was ist die "Donauversinkung"?
Das ist eine der Fragen, auf die es bisher keine Antworten gibt. Als Hintergrundwissen: Diese ungewöhnliche Stelle liegt zwischen Immendingen und Fridingen in Baden-Württemberg. Was wir wissen: Hier versickert ein Großteil der Donau in Kalkfelsen. Das Wasser fließt durch ein bis heute kaum erforschtes Höhlensystem, über das wir nicht viel wissen. Wissenswert in diesem Zusammenhang: Früher schütteten Menschen Farbe in die Donau, um das Rätsel des verschwundenen Wassers zu lösen. Zu ihrer Überraschung kam die Farbe unter anderem aus der Quelle der Ache, die in den Bodensee fließt, wieder hervor.