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Guter Rat

Mein schöner Garten: Die Böden müssen vorbereitet werden

 

Ist der Winter endgültig vorbei? Diese Frage stellen sich alle, die ihren Garten jetzt neu anlegen oder gestalten wollen. Sofern die Witterung mitspielt und die Böden abgetrocknet sind, wird es Zeit, sich für die Gartengestaltung um eben jene Böden zu kümmern, um die Gartenplanung optimal anzugehen.

Wenn Sie den Boden im Herbst bei vorausschauender Gartenplanung umgegraben haben, ist er im Frühjahr so durchgefroren, dass er leicht zerfällt und ganz feinkrümelig wird - ideal für die Gartenarbeit und Gartengestaltung. Der Frost hat die Erde dann genau in den Zustand versetzt, wie Sie ihn zum Blumen pflanzen, Garten anlegen und die Gartengestaltung benötigen. Falsch wäre es, den Boden im Frühjahr nochmals tief umzugraben, außer wenn es ein Problem mit verdichtetem Untergrund gibt. Alles was Sie bei der Gartenarbeit tun müssen, ist die oberste Schicht ungefähr 10 bis 15 cm tief, feinkrümelig zu lockern. Auch wenn die Bodenoberfläche nach dem Winter verschlämmt ist und fest aussieht, ist leichtes Lockern immer dem Umgraben vorzuziehen. Wie Sie Ihren Boden jetzt für den Sommergarten 2008 vorbereiten, erfahren Sie hier.

 

Gartengestaltung: Vorher kommt die Schlämmprobe

Gartenarbeit als kleine Wissenschaft: Die Schlämmprobe gibt Auskunft, in welchen Anteilen Sand, Lehm, Ton und Humus im Boden vorkommen. Das kann wichtig für die Auswahl der Pflanzen bei der Gartengestaltung sein. Geben Sie etwa ein Drittel Erde aus der Oberbodenschicht in ein Glas zu zwei Dritteln Wasser, rühren das Gemisch gründlich um und lassen es einige Zeit ruhig stehen. Die Bodenbestandteile setzen sich nun in Schichten am Grund der Flüssigkeit ab. Am schnellsten sinkt der Sand zu Boden.

Lehm löst sich auf und bildet eine trübe Brühe, die sich aber bald darauf über der Sandschicht als Schlamm absetzt. Ton ist schwerer löslich als Lehm und bildet meist Klümpchen. Die faserigen Humusanteile trüben das Wasser über einen längeren Zeitraum, bis zu drei Wochen können sie über den absedimentierten Mineralschichten im Glas schweben. Nach einiger Zeit können Sie ganz einfach die Volumenanteile der Bestandteile in der Bodenprobe erkennen und die Gartenarbeit bzw. die Gartengestaltung auf die Bodentypen abstellen.

 

Die Fingerprobe für den Sommergarten

Auch das hilft bei der Gartenplanung, wenn Sie den Boden bestimmen wollen: Nehmen Sie eine Hand voll feuchte, aber nicht regennasse Erde, drücken sie diese fest zusammen. Stark tonhaltige Böden lassen sich gut kneten. Ein geformtes Kügelchen wird bei der Trocknung hart und kompakt, ohne auseinander zu fallen. Solche Böden brauchen bei der Gartengestaltung einen Ausgleich durch Sand und Humus, um zu guten Gartenböden zu werden. Schluff- oder Lehmboden, der ideale Gartenboden, lässt sich ebenfalls gut kneten, hat aber eine etwas gröbere Struktur. Er zerbröselt beim Trocknen schneller als Tonboden. Gelegentliche Gaben von Kompost und anderen organischen Düngern bei der Gartenarbeit fördern eine positive Entwicklung und erhöhen die Fruchtbarkeit dieses Bodens.

Sandboden lässt sich weder formen noch kneten und rieselt beim Trocknen durch die Finger. Er trocknet sehr schnell aus, ist extrem durchlässig und kann durch die Beigabe von Lehm und Humus bindiger für die Gartenarbeit gemacht werden. Humusboden ist nicht mineralischen Ursprungs, sondern entsteht durch das Verrotten von abgestorbenem Pflanzenmaterial. Bei ihm sind daher die faserigen, organischen Bestandteile gut erkennbar. Er ist reich an Nährstoffen und hält die Feuchtigkeit gut. Durch die Beimischung von Sand wird er durchlässiger und bei der Gartenarbeit leichter zu verarbeiten.

 

Hacken für die Aktion "Schöner Garten"

Das Hacken ist vom Frühjahr bis zum Herbst fester Bestandteil der Bodenpflege, wenn Sie einen schönen Garten gestalten und behalten wollen. Dabei wird nicht nur unerwünschter Wildwuchs beseitigt, es durchlüftet und lockert den Boden und reguliert dessen Feuchtigkeitshaushalt - ideale Voraussetzungen, um mit wenig Gartenarbeit einen tollen Sommergarten zu bekommen. Gärtner sagen, dass richtiges Hacken bei der Gartenarbeit die halbe Düngung ist. Und genau auf das richtige Hacken kommt es bei der Gartengestaltung an!

Tipps und Tricks für den Garten: Vermeiden Sie häufiges und tiefes Hacken. Lockern Sie nur die oberste Bodenschicht. Dabei werden die feinen Kapillarröhrchen zerstört, in denen das in der Erde versickerte Wasser wieder aus dem Bodenuntergrund nach oben steigt und verdunstet. Nach dem Hacken bei der Gartenarbeit bleibt also mehr Feuchtigkeit im Boden. Probieren Sie es ruhig einmal aus. Einmal hacken ist so gut wie zweimal gießen! Gärtner hacken auch, wenn nach einem starken Regen die obere Bodenschicht zusammenbackt. Dadurch gelangt Sauerstoff in den Boden, den auch die Wurzeln brauchen, damit die mühselige Gartengestaltung sich im Sommergarten auch durch üppig blühende Pflanzen auszahlt.