Guter Rat |
5 Tipps für ein schöneres Liebesleben
Jeden Monat geben Zeitschriften Ratschläge, wie Sie zu einem traumhaften Liebesleben kommen können. Doch das Wissen um bessere Techniken hilft wenig gegen eingerostete Zärtlichkeit. Hier finden Sie ein paar einfache Mittel, wie Sie der Sexualität in Ihrer Partnerschaft wieder zu dem ihr gebührenden Platz verhelfen.
Vergleichen Sie sich nicht
Immer wieder gut für Schlagzeilen in den Printmedien sind Umfragen, bei denen es um die Häufigkeit von Geschlechtsverkehr geht. Viele Paare fragen sich angesichts der Zahlen: Warum klappt es nur bei uns nicht? Falsch!
Richtig ist: Umfrageergebnisse spiegeln nicht die Wirklichkeit wider, sondern die Wunschträume der Befragten. Nirgends wird so viel gelogen wie bei Untersuchungen zum Thema Sex. Außerdem sind Zahlen für Ihre Partnerschaft unerheblich. Lassen Sie sich nicht durch die Medien vorgeben, wie viel Lust man oder frau eigentlich haben sollte. Richten Sie sich nach Ihren eigenen Bedürfnissen.
Schenken Sie Ihrem Körper Beachtung
Schuld bei mangelnder Lust oder Potenz ist immer die Seele. Falsch!
Richtig ist: Sprechen Sie bei sexuellen Problemen offen mit Ihrem Hausarzt. Häufig sind sexuelle Schwierigkeiten Nebenwirkungen von Medikamenten oder gehen zurück auf hormonelle Umstellungen. Eine der Hauptursachen für verkümmernde erotische Leidenschaft ist Bewegungsarmut. Sportarten, bei denen Sie sich auch einmal verausgaben und bis an Ihre Leistungsgrenze vorstoßen, lassen die sexuelle Aktivität fast automatisch ansteigen – vorausgesetzt, Sie betreiben das Ganze nicht zu exzessiv.
Entdecken Sie Ihre Körper gegenseitig neu
Seit Sigmund Freud weiß man, wo die erogenen Zonen des Körpers sind. Falsch!
Richtig ist: Der gesamte Körper ist eine erogene Zone und kann Sie antörnen. Jeder Mensch hat jedoch auch Stellen, an denen er lieber nicht berührt werden möchte. Die unterschiedlichen Vorlieben können sich im Lauf des Lebens verändern. Zeigen Sie Ihrem Partner, wie Sie Ihren Körper im Moment empfinden. Vergessen Sie Einteilungen wie „Vorspiel“ und „Akt“. Asiatische Mediziner sind überzeugt, dass ganzheitlicher Sex (mit einem fließenden Übergang vom Schmusen zum Geschlechtsverkehr) nicht nur angenehm ist, sondern auch gesund erhält und die Lebenserwartung steigert.
Nehmen Sie Sex in Ihren Terminkalender auf
Sex ist nicht planbar, sondern muss sich spontan ereignen. Falsch!
Richtig ist: Vorfreude ist eines der besten Aphrodisiaka. Erinnern Sie sich an Ihr 1. Rendezvous: die Aufregung, die Fantasien, ja sogar die kleinen Ängste gehören dazu. Im lustfeindlichen Berufs- und Familienalltag sollten Sie „süße Zeiten“ ebenso planen wie alle anderen Termine, so unerotisch das zunächst auch wirken mag.
Setzen Sie sich auseinander
Sex setzt totales gegenseitiges Verständnis voraus. Falsch!
Richtig ist: Harmonisch lebende Paare klagen weit häufiger darüber, dass ihr Sexualleben nachlässt, als Paare, bei denen es immer wieder Auseinandersetzungen gibt. Das hat der Sexualtherapeut Bernie Zilbergeld beobachtet. Brechen Sie nicht künstlich einen Krach vom Zaun. Aber Sex funktioniert am besten, wenn jeder nicht nur an die Bedürfnisse des Partners, sondern auch an seine eigenen denkt.