Guter Rat |
So schützen Sie sich vor launischen Miesmachern
Sie wachen früh auf, denken positiv und fühlen sich prima. Aber schon am späteren Vormittag ist Ihre Laune in den Keller gerutscht, positives Denken ist Fehlanzeige, obwohl in der Zwischenzeit gar nichts Schlimmes passiert ist.
Was ist los? Die Erfahrung der US-Künstlerin und Autorin Nancy Burson: Vermutlich hat jemand negative Energie und miese Laune bei Ihnen abgeladen.
Schlechte Laune vermeiden und das Negative orten
Miese Laune verdirbt nicht nur einem Menschen die Stimmung, sondern auch vielen in seiner Umgebung. Um Ihr positives Denken wiederzuerlangen, müssen Sie herausfinden, wo die negativen Einstellungen ihren Ursprung hatten. Meist ist es ein konkretes und punktuelles Ereignis, das aber schon ein paar Stunden her sein kann: Haben Sie mit jemandem gesprochen, der deprimiert war? Hat jemand in Ihrer Umgebung Eile und Hektik verbreitet? Haben Sie mit jemandem telefoniert, der notorisch schlecht gelaunt ist? simplify-Tipp: Packen Sie in Ihrer Vorstellung einen "Sorgenkoffer", in den Sie alles negative Denken hineinlegen, was von anderen an Sie herangetragen wurde. Klappen Sie ihn zu. Sagen Sie sich "Das ist nicht meiner" und schieben Sie ihn weg. Vorsicht: Machen Sie das nur bei richtigen "Miesmachern" - und nicht, wenn Ihre konstruktive Hilfe gefragt ist.
Gegen Miesmacher: Betrachten statt beurteilen
Auch Meinungsverschiedenheiten können negative Energie auf den Plan rufen und die Lebensfreude beeinträchtigen. Sehen Sie einen Meinungsstreit zunächst ganz neutral als Nebeneinanderstellung verschiedener Perspektiven. Unterstellen Sie Ihrem Gegenüber keine Motive ("Das sagst du doch nur, weil ...") und verallgemeinern Sie nicht ("Das war ja klar, dass du das jetzt sagst ..."). Versuchen Sie nachzuvollziehen, was der oder die andere sagt. Deshalb brauchen Sie noch lange nicht darin übereinzustimmen. simplify-Tipp: Wenn eine sachliche Diskussion nicht möglich scheint, werden Sie nicht wütend oder laut. Sagen Sie stattdessen "Das ist dein/Ihr Standpunkt" und wenden Sie sich wieder anderen Dingen zu.
Nehmen Sie Miesmacher nicht persönlich
Ganz gleich, ob Sie im Wartezimmer einer Ärztin sitzen, im Supermarkt in der Schlange stehen oder in der Telefon-Warteschleife einer Behörde "verhungern", ob Sie von einem Gauner um eine große Summe betrogen wurden oder Ihr Partner Sie entsetzlich schlecht behandelt hat: Machen Sie sich klar, dass Sie nicht der einzige Mensch sind, der von einem solchen Miss-Stand betroffen ist. Positives Denken kann man lernen! simplify-Tipp: Unterstellen Sie dem scheinbar Schuldigen mit der miesen Laune keine üblen Motive, auch wenn das noch so offensichtlich wäre. Sobald Sie einen anderen verurteilen, verbauen Sie seine und Ihre eigene Zukunft. Nur wenn es Ihnen gelingt, zum guten Kern des anderen vorzudringen (und sei der auch noch so klein), gewinnen Sie Zugang zu Ihrem eigenen Leben. Das gilt auch und gerade für schlimme Situationen. Es gibt immer einen Ausweg. Immer!
Positiv denken und Energie kanalisieren
Ärgern Sie sich über Miesmacher und schlechte Laune bewusst, wenn Grund dazu ist - und nutzen Sie ihr Adrenalin positiv. So wie die Spieler der deutschen Nationalmannschaft 1990 im Spiel Deutschland gegen Holland. Als der holländische Spieler Frank Rijkard auf Rudi Völler spuckte, setzten die deutschen Spieler ihren Ärger direkt in Energie und positives Denken um: Sie spielten in der 2. Halbzeit dynamischer, zeigten mehr Einsatz - und gewannen.