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Interview mit Rebecca St. James auf dem "Himmelfahrtsfestival" 2004
AREF:
"Expressions of Your Love" aus dem Album "The Best from"
Rebecca St. James, auch schon seit 10 Jahren unterwegs in der christlichen Musikszene.
Die erste Jahreshälfte von 2004 war für Rebecca ziemlich erfolgreich.
Mit 26 Jahren hat sie nicht nur den Grammy auf dem Kamin stehen. Im April gab
es auch noch einen Dove Award für die Rolle der Maggie, dem Straßenmädchen,
das sie im Musical "!Hero" im letzten Herbst gespielt. Wochen lang
ausverkaufte Häuser. - Im May war sie dann auf Europatournee auch in Deutschland.
Wir haben sie gefragt, welchen Unterschied sie zwischen der Kultur in Australien
und Europa sieht und ob sie eine Botschaft an die Jugend hat.
Rebecca St. James:
Also ich denke, Europa und Australien sind ähnlich, zumindest für
mich als Christin, die andere ermahnt, sich ganz zu Gott zu halten. Da fühlst
du dich oft nicht verstanden von der Kultur. Du fühlst dich mit so einer
Haltung alleine gelassen.
Wir haben die Europatour in Paris angefangen, und bis jetzt waren wir noch in
weiteren 4 Ländern. Und überall haben sie mich gefragt, was sagst
du zur heutigen Jugend von Europa?
Eines, das ich sagen will, ist, vergesst nicht, dass ihr nicht allein seid.
Auch wenn ihr manchmal meint, alleine zu sein und das es kaum noch Christen
um euch herum gibt. Ihr habt doch Brüder und Schwestern auf der ganzen
Welt.
Wir als Band haben das Glück, die alle auf der ganzen Welt zu treffen auf
unseren Tourreisen. Wir waren in Austalien, Neuseeland, und da sehen wir abertausende
Menschen, die sich ganz für Got entschieden haben, also lasst euch ermutigen.
AREF:
In Australien geboren, in Amerika Karriere gemacht mit christlichem Rock und
Pop. "Don't Worry" war das von Rebecca St. James. - In Deutschland
gibt es immer noch die strenge Trennung von Musik aus der säkularen Mainstream-Szene
und aus der christlichen. Nicht zuletzt im Plattenladen merkt man das. Wir wollten
von Rebecca wissen, ob das in Amerika auch so ist, oder ob sich dort etwas bewegt.
Rebecca St. James:
Ja, die christliche und die Mainstream-Musik sind schon historisch immer stark
getrennt gewesen. Leider tut die Mainstream-Musikszene geradezu so, als ob die
christliche Musik gar nicht existieren würde. Aber ich glaube jetzt ändern
sich die Dinge. Mit Künstlern wie Stacie Orrico, Mercy Me, Jars of Clay,
Sixpence none the Richer, Switchfoot läuft gerade auch sehr gut in den
Staaten. Eines ihrer Lieder ist das am meisten heruntergeladene Lied. War eine
ganze Weile lang Nummer 1. Die Leute sind immer mehr an Bands wie Switchfoot
interessiert. Christliche Bands mit christlichen Inhalten kommen rüber
mit ihrer Musik.
Ich finde das aufregend, weil die christliche Musik in der Qualität so
gut geworden ist, dass sie inzwischen akzeptiert wird. Die Leute suche wirklich
nach Hoffnung. also ich hoffe da auf einen Schneeballeffekkt bei der Akzeptanz
der christlichen Musik.
von Heiko Müller, AREF
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Album des Monats
Mai 2006 : "If
I Had One Chance To Tell You"
von RSJ