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AREF-Special

Was sind eigentlich Freikirchen?

In Deutschland sind wir es gewohnt, zwischen "evangelisch" und "katholisch" zu unterscheiden. Was sind aber Freikirchen oder freikirchliche Gemeinden und was wollen sie?

Es begann vor der Reformationszeit Die Anfänge der Freikirchen gehen in Deutschland zum Teil vor die Reformationszeit zurück, andere entstanden um die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Zeit der Erweckungsbewegung.
Nicht Sonderlehren, sondern ausgeprägtes Gemeindeverständnis Freikirchen unterscheiden sich von anderen Kirchen nicht durch Sonderlehren, sondern sie zeichnen sich vor allem durch ein bestimmtes Kirchen- / Gemeindeverständnis aus. Freie und persönliche Entscheidung für den Glauben an Jesus Christus und ein verbindliches Leben sind besondere Anliegen. In den Gemeindeveranstaltungen sollen sich jedoch nicht nur die Mitglieder, sondern auch Gäste und regelmäßige Besucher Gemeinschaft und Gott erleben.
VEF Freikirchliche Verbände haben sich bereits 1926 zu einer Arbeitsgemeinschaft, der "Vereinigung Evangelischer Freikirchen" (VEF) zusammengeschlossen. Diese dient der Förderung gemeinsamer Aufgaben, der Vertiefung zwischenkirchlicher Beziehungen sowie der Vertretung gemeinsamer Belange nach außen (siehe www.vef.de)
Zur Einheit der Christen beitragen Freikirchen verstehen sich nicht als die allein wahre Gestalt von Kirche, sondern bemühen sich, durch intensive Mitarbeit in zwischenkirchlichen Einrichtungen zur Einheit der Christen und zum glaubwürdigen Zeugnis der Kirchen beizutragen - z.B. in ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) und in der Ev. Allianz.
Klare Trennung von Staat und Kirche Rechtlich und organisatorisch vertreten die Freikirchen dem Staat gegenüber das Prinzip der Selbstfinanzierung und Selbstverwaltung. Sie treten für eine klare Trennung von Kirche und Staat ein und verzichten deshalb auf das im Grundgesetz verankerte Recht von Körperschaften, über den Staat Kirchensteuer zu erheben.

Autor dieser Seite: Uwe Schütz