30 Jahre AREF |
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Wie alles begannAls Anfang der 80er-Jahre in Bayern das Medienerprobungsgesetz (MEG) auf den Weg gebracht wurde, um private Radioprogramme zu ermöglichen, sahen der Architekt Albin Hennig und Pastor Erwin Jescheniak von der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde am Vestnertor in Nürnberg eine Chance für Gottes Gute Nachricht im Radio. Die Gemeinde stimmte dem zu. Als Verein für Gemeindewohl und Mision e.V. Nürnberg erwarb man einen Anteil an der Mittelfränkischen Kabelgesellschaft (später: Mittelfränkische Medienbetriebsgesellschaft). Nach ersten Gesprächen mit in Gründung befindlichen Sendern über eine gemeinsame Programmgestaltung, zuletzt Radio Charivari, war schnell klar, dass eine Gemeinde mit der Aufgabe überfordert war. "Gleich bei den ersten Gesprächen mit der Freien Evangelischen Gemeinde stellte sich Rechtsanwalt Jürgen Lawrenz mit großem Eifer in den Dienst der Sache", erzählt Albin Hennig. "So wurde die Idee geboren, möglichst alle freikirchlichen Gemeinden in Nürnberg für eine gemeinsame Rundfunkarbeit zu gewinnen." Es gab auch Widerstände: "Das ist nichts für uns, so 'was muss professionell gemacht sein", argumentierte ich (Uwe Schütz) z.B. damals.
Am 20.10.1986 gründeten fünf Gemeinden mit Verabschiedung einer Satzung die "Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen im Großraum Nürnberg" (kurz: AREF). Bei der öffentlichen Ausschreibung von fünf UKW-Frequenzen für den Großraum Nürnberg bewarb man sich um Sendezeit und bekam eine eigene Lizenz als Programmanbieter. Bevor das soweit war, gingen erste Beiträge als Zulieferung bei Radio Charivari 98.6 über den Sender. "On Air"Ein eigenes Produktionsstudio musste her, um in Ruhe gute Beiträge produzieren zu können. Dank Pastor Paul Nollenberger fand das AREF-Studio beim Diakoniewerk Martha-Maria seine Heimat.
Am Sonntag, 8. November 1987 war es soweit: Im Großraum Nürnberg waren die ersten "LICHTBLICKE" zu hören. Damals waren es noch auf Band vorproduzierte Sendungen auf 95,8 MHz. Beim Christval-Kongreß 1988 im Nürnberger Messsezentrum sammelten wir dann in Sondersendungen unsere ersten Live-Sendungserfahrungen. 1988 (bereits nach 2 Jahren) muss ein anderer Anbieter aus finanziellen Gründen den Sendebetrieb einstellen. Man einigt sich unter den Anbietern, wie die freigewordene Sendezeit gefüllt werden soll. RADIO AREF sendet daraufhin eine Stunde länger. So entsteht der GOSPELCOCKTAIL. Im Oktober 1988 wird die Frequenz neu ausgeschrieben. AREF bewirbt sich um die Sendezeit von 11 - 13 Uhr an Sonn- und Feiertagen. AREF bekommt den Sendeplatz und sendet ab 04. Juni 1989 ab 11 Uhr. Mit "Welle DON CAMILLO" und "SALZSTREUER" (heute PRAY 92,9) kommen zwei neue "christliche" Anbieter hinzu. Unter dem Druck, sich zu "Frequenzbetriebsgesellschaften" zusammenzuschließen wird am 06.06.90 der Verband unabhängiger Lokalradios in Bayern e.V." gegründet mit dem Ziel, "die programmliche, juristische und wirtschaftliche Eigenständigkeit der dem Verband angeschlossenen Lokalradios in Bayern zu fördern".
Frequenz-WechselAls 1990 die 4-Jahres-Verträge auslaufen, werden im Nürnberger Lokalfunk "die Karten neu gemischt". Großes Gerangel gibt es unter den kommerziellen Anbietern. Radio AREF arrangiert sich mit den Anbietern auf der Frequenz 92,9 MHz und wechselt die Frequenz, weil die Zukunft der 95.8 als unsicher gilt. Seit Dezember 1990 gilt das heutige Programmschema. AREF als KonzertveranstalterAm 25. November 1991 veranstaltet die AREF im Nürnberger Hollywood Park sein ersters Konzert mit der Rockformation "Split Level" und als Vorgruppe "Heavy Blues". AREF als KabelfernsehanbieterAm 18. November 1993 startet im Nürnberger Kabelnetz der Informations- und Servicekanal (ISK). ISK ist ein "Kabeltext-Verteildienst im Sonderkanal S19, in dem vor allem lokale und regionale Informationen und Service angeboten werden. Das Angebot besteht aus Fernsehbild und Videotext. Unter dem Titel "Christ aktuell" beteiligt sich die AREF mit "Wort zum Tag" (ab 2000 "Das Kalenderblatt), Veranstaltungstipps, Buch-und Plattentipp auf acht Fernsehstandbildern und 30 Videotextseiten. Lange müssten wir auf eine feste Sendezeit warten. Heute firmiert das Programm als "Franken-Info-TV" und unser Programm läuft alle Stunde zur 35. Minute. Im März 1997 hält ISDN, die digitale Telekommunikation, Einzug in das AREF-Studio. Mirjam Piniek verlost am 02.März 1997 10 Karten für ein großes Gospelkonzert in Nürnberg. Bei ihrer Höreraktion erreichen mit "59 55 22" also zum ersten Mal zwei Hörer gleichzeitig das AREF-Studio. AREF im World-Wide-WebIm April 1999 startet die AREF mit diesem Angebot im Internet. Unter www.aref.de gibt es Infos über AREF, Veranstaltungstipps, Nachrichten aus den Bereichen Ehe, Familie, Medien und Mission und das "Wort zum Tag", das seit 2000 "Kalenderblatt" heißt. AREF im FernsehenDurch eine Sendung zum Dialog zwischen Christen und Muslimen wurde der Bayerische Rundfunk auf uns aufmerksam. Sie waren positiv überrascht über unsere Radio-Arbeit und kamen auch zur Sendung in unser Studio. So gab es am 26.02.2002 ein paar "LICHTBLICKE" im Bayerischen Fernsehen. 15 Jahre "on air"
BibelflashMit Beginn des Jahres 2003, dem "Jahr der Bibel", starten wir unsere Sendereihe "Bibelflash". 2003 gibt es jeweils um 11.45 Uhr ein Blitzlicht auf ein Buch der Bibel. Seitdem ist der Bibelflash, ein 90-Sekunden-Blick in die Bibel, ein fester Bestandteil unserer Sendung Lichtblicke. 2004 gab es dann den Flash auf Personen der Bibel. AREF-KonzerteVolles Haus und Super-Stimmung mit "Frauen-Power" vom Feinsten beim AREF-Konzert am 18. Oktober 2003 : "Virgin", 5 Rockladies aus dem Raum Wetzlar, spielen 45 Minuten gitarrenorientierten "Rock vom Feinsten" und dann Judy Bailey mit Rock, Pop, Reggae, ... Judy hatte alles drauf. Für das AREF-Konzert 2004 holten wir am 15.05.2004 BAFF und stereotype:g in Nürnberg und 2. Juli 2005 kamen die Rockpoeten "Allee der Kosmonauten" Album des MonatsIm Januar 2005 hebt die AREF-Redaktionskonferenz für den Gospel-Cocktail das "Album des Monats" aus der Taufe. An jedem Sonn- und Feiertag gibt es seitdem um 10.15 Uhr eine Kostprobe des aktuellen Album des Monats, das von der AREF-Musikredaktion ausgewählt wird. AREF-Kalenderblatt
Das AREF-Kalenderblatt, das es seit 1999 im Infokanal S19 des Nürnberger Kabelfernsehens und im Web gibt, bekommt 2008 einen festen Sendeplatz in unserem Radioprogramm. Das aktuelle Kalenderblatt der Woche kommt seitdem immer kurz nach 11 Uhr in unserer Sendung "Lichtblicke" nach dem Sendungsüberblick. 2009 erhält unser Kalenderblatt-Autor für das AREF-Kalenderblatt "Armageddon" einen bayerischen Radiopreis. Der mit 3.000 € dotierte Preis wird ihm am 7. Juli 2009 im Congress Centrum Nürnberg (CCN) im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Lokalrundfunktage der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM) übergeben (rechts im Bild). Radio AREF wird digital
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