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Inside Outside von "Delirious?"
Heiko Müller sprach mit "Delirious?" auf dem Himmelfahrtfestival
Delirious?
Pressefoto
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AREF:
5000 Leute im Zelt, die Feuerzeuge hoch zum Lichtermeer - was für eine
Atmosphäre!
Auf der Bühne stehen 5 bescheidene Künstler. Vor einem Jahr noch unbekannt
in Deutschland, jetzt begeistern sie die Massen: Delirious? aus Südengland.
Bekannt geworden durch ihren Chart-Hit "Inside Outside", dem Lied
von der alles umgebenden Liebe, die immer über mir ist, mich fesselt, fasziniert,
ausfüllt und frei macht.
Delirious? sprechen es im Text nicht explizit an, meinen aber mit dieser Liebe
die Liebe Gottes auf der Single "Inside Outside".
Das Album heißt "World Service", und darauf sind auch Songs
mit eindeutig christlichen Texten. Verkauft sich das denn trotzdem, wollten
wir von Leadsänger Martin Smith wissen.
Delirious?:
Das Album ist schon seit ein paar Monaten draußen und verkauft sich ganz
gut, habe ich gehört. Ich finde es aufregend, wenn wir mit dem Album Leute
erreichen, die noch nie christliche Musik gehört haben. Es hat schon einiges
zu sagen. Da sind sogar Texte aus Kirchenliedern drauf. Sind wir, denke ich,
schon stolz drauf. Und wir waren ganz angetan zu hören, dass dadurch Leute
berührt werden. Das Leben ist doch zu kurz, um bloß eine olle Band
zu sein. Ist doch viel aufregender für uns, richtig rauszugehen und die
Leute zu berühren.
AREF:
"Inside Outside" - der Hit, der alles anders machte im Leben von Delirious?
- Das sind übrigens Martin und Stew Smith, Tim Jupp, Stu Garrard und Jon
Thatcher. Wir wollten wissen, wie lange die 5 schon zusammen Musik machen und
wie das damals angefangen hat.
Delirious?:
Wir machen das seit 11 Jahren. Angefangen hat alles in der kleinen Kirche, in
die wir alle gehen, an der Südküste Englands. Da gab es eine Jugendveranstaltung,
die hieß "Cutting Edge", daher stammen unsere frühen Alben.
Im Wesentlichen war da 2 Stunden Lobpreismusik. Und wir als damals noch junge
Leute wollten austesten, Gott so kreativ zu ehren, wie wir konnten. Waren also
diese Art von Musikgruppe. Und das war, nehme ich an, so eine Art Plattform
unsere früheren Songs auf den Cutting-Edge-Alben einzubringen. Ich denke,
damals kam die Musik dann raus aus der Kirche und wir hatten Singles in den
Charts von Großbritannien und auch Alben in den amerikanischen Charts.
Da hat sich natürlich viel verändert seit diesen frühen Tagen.
Aber, wie Martin schon gesagt hat, wir haben immer noch dieses Worship-Ding
im Blut, weißt du, dieses mit Gott verbunden sein wollen und da rausgehen
wollen und die Leute in diese Richtung weisen.
AREF:
Wie kommt man eigentlich auf diesen Namen mit dem Fragezeichen dahinter?
Delirious?:
Delirious? war nur einer von vielen, als wir damals einen Namen brauchten. Man
kannte uns Jahre lang nur als die Cutting Edge Band. Aber als der Moment kam,.
wo wir das Vollzeit machen wollten, brauchten wir einen Namen, der definiert,
was wir vorhatten. Wir machten schon ziemlich kuriose Musik und wir hatten auch
vor, furiose Platten zu machen. Also haben wir übern Namen nachgedacht,
die auf -ios enden. Wir kamen dann auf Delirious?, weil im Wörterbuch dazu
rasend wild steht. Das hat die Stimmung, in der wir waren, auf den Punkt gebracht.
Und auch unsere Leidenschaft, Musik zu machen, die Leidenschaft zu sehen, wie
Gott kommt und Menschen berührt
Das Fragezeichen ist nur Design, will aber auch nachfragen und alles ein bisschen
geheimnisvoll machen. Wir wollen nicht so leicht in eine Schublade gesteckt
werden können.
AREF:
Ihr aktuelles Album heißt "World Service" - die erste Singelauskopplung
daraus ist "Inside Outside", ihr Single-Hit und wochenlanger Nr.-1-Erfolg
in den SWR3-Hörercharts. - Gibt es Pläne für eine neue Single?
Delirious?:
Ja, es wird darüber geredet, "Every little Thing Is gonna Be Alright"
auszukoppeln. Das ist das letzte Stück auf dem Album. Und wir hoffen, dass
wir ein Video dazu machen können. Wir freuen uns, dass das die 2. Single
aus dem Album sein wird. Ich denke, das ist ein guter Nachfolge. Und vielleicht
kommt danach noch "Rain Down" raus, mal sehen.
von Heiko Müller, AREF
mehr bei uns:
Album "The
Mission Bell" von Delirous