Kidron gesendet am 18.12.2005 von Heiko Müller |
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Es gibt ein Tal zwischen Jerusalem und dem Ölberg, da floss vor vielen
Jahren im Winter, in der Regenzeit, ein Bach. Im Sommer war dieses Tal an der
Ostgrenze zu Jerusalem, mit dem Namen Kidron, trocken. Auf der anderen Seite,
wie gesagt, der Ölberg. Wer aus Jerusalem fliehen musste, ging durchs Kidrontal.
König David floh einmal vor Absalom und seinen Truppen auf diesem Weg.
Irgendwie hatte Kidron aber auch den Ruf eines spirituellen Müllplatzes.
Wer immer im alten Israel die Statuen fremder Religionen loswerden wollte, verbrannte
sie im Kidrontal. Hier lag übrigens auch der Armenfriedhof. Und wer von
Jerusalem aus auf den Ölberg wollte, ging durch Kidron.
Jesus und seine Jünger taten das. Kurze Zeit später rang er mit der
Entscheidung, ob er unschuldig sterben sollte für diese Welt - also auch
für uns. Auf diese Entscheidung spielt auch die Geschichte des Königs
von Narnia an. Aslan entschließt sich, seinen Verräter Edmund
durch seinen eigenen Tod auszulösen.
Und als er dann stirbt, scheint ohne ihn der Kampf gegen das Böse verloren.
Doch er lässt die Seinen nicht im Stich und kommt wieder ins Leben zurück.
Die Schlacht wird gewonnen.
Und wie im Film, ist sie auch in unserem Leben eigentlich schon längst gewonnen. Ich muss nur einmal darüber nachdenken, auf welcher Seite ich mitlaufen möchte.
Heiko Müller
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