Sprüche 17, 5 gesendet am 5.11.2006 von Jens R. Göbel |
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Eine aktuelle Studie führt es uns vor Augen, etwa 8% der Mitbürger fühlen sich auf der Verliererseite und im gesellschaftlichen Abseits. Die Frage ist noch, ob man hier von "Unterschicht" sprechen darf, oder doch besser von "Prekariat".
Prekär, also unsicher und schwierig ist die Situation leider oft genug, mehr oder weniger vielleicht auch im eigenen Leben. Was immer das für Folgen hat, ökonomisch, sozial und psychologisch.
Für Betroffene ist das nicht einfach: "Geschieht einem doch recht", muss man sich schon mal anhören, oder man darf sich für sein nicht so teures Aussehen belächeln lassen. Für Verständnis und Mitleid findet nicht jeder Raum.
Die Bibel schlägt hier einen warnenden Ton an:
"Wer den Armen verspottet,
beleidigt seinen Schöpfer;
wer sich über das Unglück anderer freut, erhält seine Strafe."
Sprüche 17, 5
Wir vergessen ja gerne, wie viel Glück wir selber hatten, wie oft es auch ganz anders hätte ausgehen können.
Gott nimmt unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen ganz persönlich, ganz besonders gegenüber den Armen und Geringen. Auch sie sind seine Geschöpfe und auch sie liegen ihm am Herzen. Er fordert uns heraus, unseren Teil dazu beizutragen, dass sich die Situation in unserem Umfeld verbessert - und damit ist nicht nur Geld als Mittel gemeint. (Matthäus 25,40; Galater 6,2-5; Psalm 146,7-9; Sprüche 14,21+31).
Jens R. Göbel, 01.11.2006
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