gesendet am 16.07.2006 von Heiko Müller |
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Schlüsselübergabe für den Transportwagen, der in Bishnica bei Pogradec. Albanien zu einem Krankenfahrzeug umgebaut wird. Rechts im Bild Pastor Frieder Weinhold |
Der Christlichen Hilfsverein Wismar e.V. Er unternimmt seit 1991 regelmäßig Hilfstransporte und hat eine Missionsstation in den Bergdörfern bei Pogradec in Albanien errichtet. Über die Anfänge bis hin zu dem, was heute noch fehlt, berichteten unsere "Lichtblicke" am 16. Juli 2006. Heiko Müller hat den Leiter Frieder Weinhold auf dem Weg nach Albanien interviewt.
Mod.: Und in dieser Stunde will ich euch einen interessanten Menschen vorstellen, der in seinem Leben von einer Vision getrieben worden ist, die anfangs völlig unrealistisch war. Doch die Situation hat sich zu seinen Gunsten entwickelt und heute leistet er eine großartige Aufbauhilfe für die ärmsten Menschen Europas. Die leben in Albanien. Und der, der sich für sie einsetzt und den wir heute näher kennen lernen werden, ist Frieder Weinhold. Helfen macht Freude war schon 1987 zu DDR-Zeiten sein Motto. Wie er auf die Idee kam und was er daraus gemacht hat, das hören wir uns an nach Cindy Morgans "Postcards".
Albanien ist das Armenhaus Europas sagt Frieder Weinhold. Er ist Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche in Wismar und hat schon damals, 1987, in der DDR den Traum, Albanien zu helfen. Damals unmöglich, heute kann er das und tut es auch. Er organisiert Hilfstransporte und unterstützt die Menschen vor Ort in den Bergdörfern in der Nähe der Stadt Pogradec. Dort in Bishnica hat der Christliche Hilfsverein Wismar, der extra für diese Arbeit gegründet wurde, ein Außenstelle.
Weihnachtsaktion 2005 des Christlichen Hilfsverein Wismar e.V. in Albanien |
Frieder Weinhold war vor kurzem hier auf der Durchreise als er einen Transportwagen nach Albanien überführt hat, der dort zum Krankenfahrzeug umgebaut werden soll. Warum gerade Albanien? Wollte ich von ihm wissen :
O-Ton Frieder Weinhold, Teil 1 (mp3, 1.180 kB)
Mod.: Die erste Erfahrung mit Albanien auf dem Hilfstransport 1992 ist für Pastor Frieder Weinhold durchwachsen. Er gerät in einen Aufstand, als er Hilfsgüter in die Stadt Pogradec fährt. Heute konzentriert er sich auf eine Gegend mit Bergdörfern. Eines davon ist Bishnica. Warum gerade die Bergdörfer?
O-Ton Frieder Weinhold, Teil 2 (mp3, 1.160 kB)
Die kleine Freikirchengemeinde in Wismar mit ihrem Hilfsverein organisiert schon seit über 14 Jahren nicht nur Hilfstransporte nach Albanien, Frieder Weinhold und seine Leute motivieren auch vor Ort die Menschen zur Selbsthilfe. In den Bergdörfern um die Missionsstation in Bishnica verbessert sich so nach und nach die Lage. Schulen werden mit Material versorgt und renoviert. Ein Internat wird eingerichtet, Ambulanz und Pflegedienste entstehen. Das alles braucht natürlich einmal die Hilfsgüter selbst oder das Geld, und dann auch Mitarbeiter, die bereit sind, auch längere Zeit einmal vor Ort zu wohnen. Wo kommt das alles denn her ? - wollte ich von Frieder Weinhold wissen.
O-Ton Frieder Weinhold, Teil 3 (mp3, 815 kB)
Mod.: Aus Wismar kommt dieser Verein, der sich in Albanien für die Selbsthilfe der Leute einsetzt. Eng verknüpft und gleich nebenan in Wismar ist die Evangelisch-methodistische Kirche. Frieder Weinhold ist der Pastor dieser Gemeinde, die anfangs schwer zu kämpfen hatte, ihre eigenen Räume nach langer Zeit wieder in Ordnung zu bringen. In den fertigen Räumen entstand eine Jugendarbeit, sogar mit öffentlichen Mitteln gefördert. Ob es die noch gibt, erfahren wir jetzt von Frieder Weinhold.
Pastor Frieder Weinhold (Mitte) im Mai 2005 in den Bergen bei Pogradec, Albanien |
O-Ton Frieder Weinhold, Teil 4 (mp3, 895 kB)
Mod.: Schulmöbel, Krankenhauszubehör, Baumaterial, Kleider und Weihnachtspakete für die Kinder der Bergdörfer um Bishnica in Albanien. Das organisiert alles der Christliche Hilfsverein Wismar, dem Pastor Frieder Weinhold vorsteht. Von ihm wollte ich wissen, ob nach über 14 Jahren Hilfe die Chance auf eine Verbesserung der Lage in Albanien besteht.
O-Ton Frieder Weinhold, Teil 5 (mp3, 1.210 kB)
Mod.: Die ganze Welt ist abgelenkt durch Krieg und Elend im Nahen Osten, dabei brauchen wir gar nicht so weit zu schauen, wie uns Frieder Weinhold heute in den Lichtblicken klar gemacht hat. Er unternimmt aktive Hilfe zur Selbsthilfe für Albanien, dem Armenhaus Europas. Mit dem Christlichen Hilfsverein Wismar ist er ständig unterwegs und auch vor Ort in der Missionsstation Bishnica in den Bergdörfern Albaniens.
Informationen über die Arbeit des CHW, und wie man ihn unterstützen kann, bekommt ihr im Internet unter www.chwev.de.
Interview und Moderation (Mod.) Heiko Müller, AREF
Christliche Hilfsverein Wismar e.V.- Spendenkonto: 12 000 14 100 bei Sparkasse MNW, BLZ 140 510 00
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