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Bibelflash
Lukas 7, 34
gesendet am 07.01.2007 von Heiko Müller
 

Seit ich Kind bin, besteht das Leben aus Erwartungen der Anderen.
In der Schule wird erwartet, dass ich aufpasse. Beim Vorstellungsgespräch muss ich in Anzug und Krawatte erscheinen. Auch wenn ich der Einzige im Raum bin, der so aufgetakelt ist, und mich gar nicht wohlfühle. Es wird erwartet. Zur Arbeit soll ich pünktlich sein, auch wenn ich noch nicht ausgeschlafen bin, und ich soll zum Essen wieder zu Hause sein, auch wenn ich noch so viel Arbeit habe.
Wie soll ich nur allen Leuten gerecht werden? - Bin ich Jesus?
Nein. Noch nicht einmal der hat das damals gemacht. Es gibt eine ganze Menge frommer Leute damals um ihn herum, die erwarten, dass er sich zu ihnen gesellt und die Anderen einfach ignoriert, die das jetzt nicht so eng sehen mit den Geboten und Gesetzen.
Aber ganz im Gegenteil. Er feiert gerade mit diesen Leuten und kümmert sich um sie. Die Frommen sind entsetzt: Das haben sie nicht erwartet !

"Nun ist der Sohn des Menschen gekommen,"

sagt Jesus damals selbst über sich,

"isst und trinkt wie jeder andere Mensch, und ihr beschimpft ihn:
‚Er ist ein Fresser und Säufer.
Verbrecher und anderes Gesindel sind seine Freunde!'
nach Übersetzung "Hoffnung für alle"

Steht in Lukas 7, Vers 34

Was nehme ich davon mit für mich ?
Alle Erwartungen kann ich sowieso nicht erfüllen. Aber ich kann auf die Leute zugehen. Gerade dann, wenn sie das nicht erwarten.

Heiko Müller

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