Matthäus 16, 24-25 gesendet am 20.05.2007 von Dr. Hans Frisch |
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Da sprach Jesus zu seinen
Jüngern: Will mir jemand nachfolgen,
der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren;
wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.
Mathäus 16, 24+25
Wieder bietet es sich an, dieses Wort von Jesus aus den Zusammenhang zu lösen und von allen Seiten zu schauen, wie es aufleuchtet. Aber, "da sprach Jesus", stellt es in einen Zusammenhang mit dem Vorhergegangenen - es war die Verklärung, das Petrus-Zeugnis: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn, die erste Leidensankündigung Jesu, und der Widerspruch des Petrus. Jesus antwortet darauf: Geh weg von mir Satan! Du meinst nicht was göttlich sondern was menschlich ist.
Was ist das für eine Göttlichkeit, die eine menschliche Reaktion verteufelt? Wer sein Leben verliert um Gottes willen, der wird es finden, das könnte ein Vers für islamistische Selbstmordattentäter sein!
Doch Jesus ist kein Selbstmordattentäter, er lässt sich ermorden, um Gottes willen, für uns. Nicht damit wir mehr vom Leben haben, sondern damit wir das wirkliche Leben finden. Das kann etwas kosten, das kann sogar schwierig werden - ein richtiges Kreuz kann es sein, wenn wir auf unseren Spaß, unsere Selbstverwirklichung, unsere Absicherung verzichten sollen, um Gottes willen.
Nun sollen wir unser Kreuz nur tragen, ans Kreuz genagelt werden wir nicht, denn ER ist gestorben, damit wir unser wirkliches Leben finden - bleibendes Leben. "Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nehme doch Schaden an seine Seele? Das ist der nächste Satz in diesem Text und der kann unsere Maßstäbe zurechtrücken.
Dr. Hans Frisch
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