Johannes 14, 18 gesendet am 11. Mai 2008 von Dr. Hans Frisch |
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Ich will euch nicht als Waisen
zurücklassen;
ich komme zu euch.
Johannes 14, 18
Als ich den Vers meiner Frau vorlas, meinte sie: Ja, das ist gut! Mancher wird ihr zustimmen, doch ich hoffe, die meisten fühlen sich nicht als Waisen.
Damals, als Jesus das zu seinen Jüngern sagte, da nahm er Abschied - nach dem Abendmahl, vor dem Weg ans Kreuz. Noch verstanden sie nicht, doch Jesus wusste, was auf sie zukommt. Sie waren aus ihrem normalen Leben herausgerissen und mit ihm gezogen - und nun würde er sie verlassen, und mit ihm würde ihre Hoffnung sterben, dass er der Retter ist.
Doch Jesus wusste, dass sein Tod nicht das Ende ist, sondern der Anfang. Der Beginn einer ganz neuen Wirklichkeit.
Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben.
Und nach Ostern erleben sie diese Wirklichkeit - der auferstandene Christus begegnet ihnen in den nächsten 40 Tagen, immer wieder, und als er in den Himmel aufgenommen wurde, da sendet er den Geist, der sie erfüllt, der sie tröstet, der ihnen Erkenntnis schenkt - und noch heute erleben Menschen Jesus als ganz nah, so wie er gesagt hatte.
An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
Die Welt kann das tatsächlich nicht sehen, so wenig wie jemand die Liebe sehen kann, der nicht liebt.
Dr. Hans Frisch
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