Johannes 15, 17 gesendet am 15.06.2008 von Jens R. Göbel |
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Wie zeigt man eigentlich überzeugend, dass man ein Christ ist? Der Glaube steht einem ja nicht auf der Stirn geschrieben. Die Bibel beschreibt uns ein besonders überzeugendes Zeichen, sozusagen unsere "Visitenkarte" als Christen. Genannt wird da nicht etwa die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kirche, nicht mal unsere Taufe. Genannt wird nur unser Verhalten, insbesondere zu anderen Christen (Johannes 13,35). Wie das geprägt sein soll, formuliert Jesus an einer Stelle so:
"Dies gebiete ich euch,
dass ihr einander liebt!"
Johannes 15, 17
Das verwundert nicht. Wenn wir selbst unsere Feinde lieben sollen (Matthäus 5,44), wie viel mehr dann unsere Freunde! Besserwisserei, anhaltende Streitigkeiten untereinander oder gar Glaubenskriege sind damit völlig undenkbar. Eigentlich. Wer davon nicht lassen kann, dem gibt die Bibel ernsthaft zu überlegen, ob man überhaupt ein Christ ist (1. Johannes 4,8+20). Wie könnten wir auch jemanden gering schätzen, für den Jesus ebenfalls gestorben ist.
Die Geschichte zeigt uns, dass hier vieles falsch gelaufen ist. Zwischenzeitlich hat zwar unter den Kirchen viel Annäherung stattgefunden, trotzdem verlieren sich noch immer so manche Bemühungen um Ökumene in kleinlich anmutende Kontroversen.
Aber auch im persönlichen Umfeld steht es mit der Liebe unter Christen nicht immer zum Besten. Es gibt ebenfalls Konflikte, Scheidungen und andere Probleme. Es ist nicht zu leugnen: Wir Christen sind auch nur Menschen.
Aber etwas ist anders: Im Bewusstsein auf das was Gott, was Jesus für uns getan hat, werden wir nicht dauerhaft untereinander im Streit leben wollen. Jesu Vergebung ist für uns Ansporn und Kraftquelle, uns immer wieder zu versöhnen. Nebenbei zeigen wir damit, wie besonders unser Glaube ist.
Jens R. Göbel, 13.06.2008
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