Lukas 11, 23 gesendet am 31. August 2008 von Dr. Hans Frisch |
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Wer nicht mit mir ist, der ist
gegen mich;
und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.
Lukas 11, Vers 23
Das klingt nur einfach, ist aber ungeheuer.
Da sagt jemand: jeder der nicht mit mir ist, ist mein Gegner, jeder der
nicht mit mir zusammenarbeitet, ist ein Zerstörer!
Wer sagt es, wem, warum?
Jesus hatte einen bösen Geist ausgetrieben - nicht das erste Mal, und es war nicht sein erstes Wunder - und ihm wurde jetzt vorgeworfen: du machst das mit Hilfe des Teufels, des Obersten der bösen Geister. Tue ein Wunder, dass eindeutig vom Himmel ist!
Was etwas albern klingt ,ist eine tödliche Drohung - denn auf Zauberei stand die Todesstrafe.
Jesus widerlegt nicht nur den Vorwurf - er weist daraufhin, dass Austreibung von Dämonen im Judentum nichts Neues und nichts Anrüchiges ist, und als Wirkung Gottes angesehen wird - also ist es auch bei ihm von Gott.
Und dann dieser Satz: Wer nicht mit mir ist der ist gegen mich - mir gegenüber gibt es keine Neutralität - denn zu mir gibt es keine Alternative.
Das ist so geblieben. Versuch es: bekenne deinen Glauben an Jesus Christus - fast automatisch kommt die Antwort: Du musst tolerant sein! - obwohl du keine Forderung gestellt und keine Kritik ausgesprochen hast. Wie soll man auch reagieren auf die Aussage: Ich bin für dich gestorben, weil du sonst verloren wärest. Da gibt es keine Alternative zwischen Annahme und Ablehnung.
Zur Begründung, warum Jesus zum Tode verurteilt wurde, seht im jüdischen Talmud: Er hat gezaubert.
Doch war sein Tod nicht die Niederlage sondern der Sieg - auch für dich.
Das klingt mindestens so anmaßend unser Vers - und ist entweder wahr oder Wahnsinn. Kalt lassen kann es eigentlich niemanden.
Dr. Hans Frisch
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