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Bibelflash
Matthäus 9, 22
gesendet am 18. Mai 2008 von Heiko Müller
 

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(1:30s, mp3, 703 KB)

Jedes Jahr das Gleiche: Ich freue mich auf den Urlaub. Und egal zu welchem Termin ich den auch plane, kurz vorher muss auf der Arbeit dringend etwas noch fertig werden. Das schaffe ich schon. Abends ist kaum noch Zeit zum Einkaufen, und zu allem Überfluss geht auch noch etwas am Auto kaputt, was mit viel Überredungskunst in der Werkstatt dann doch noch am letzten Arbeitstag fertig wird. Ich brauche dann dringend Urlaub, bin aber gar nicht in Urlaubsstimmung. Am Ende startet die Fahrt in die Ferien gar noch mit einem Streit.

Meistens ist die eigentliche Ursache das Gefühl der eigenen Überforderung. Ich muss das alles alleine durchbringen, darf nichts verges-sen, niemand hilft mir... "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott", sagt der Volksmund. Das klingt ja schon wieder nach dem Lohn des Tüchtigen - es wird erwartet, dass ich alles selber stemme. Aber Gott erwartet das gar nicht. Er bietet mir an, zu ihm zu kommen und meine Sorgen abzugeben.

Vor fast 2.000 Jahren probiert das eine Frau aus. Sie ist Bluterin. Von der Gesellschaft wird sie damals verachtet und kann selbst gar nichts dagegen tun. In einem günstigen Moment erwischt sie von hinten den Mantel von Jesus, der gerade umringt von seinen Jüngern vorbeigeht. Sie vertraut in ihrem Elend ganz auf diese eine flüchtige Berührung und erwartet, dass eine Kraft auf sie überströmt und sie gesund macht.

Jesus spürt dieses Vertrauen, dreht sich spontan um und sagt zu ihr:

"Sei unbesorgt! Dein Glaube hat dich geheilt."
"Im selben Augenblick"
, heißt es im Text, "war die Frau gesund."
Matthäus 9, 22

Also, was erwarten wir heute noch von ihm?

Heiko Müller

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