Matthäus 10, 28 gesendet am 31. August 2008 von Dr. Hans Frisch |
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Worte von Jesus sind in diesem Jahr ausgesucht für den Bibelflash - und sie sind zugeteilt nach Datum. Da kann man schon erschrecken über den heutigen Vers:
Fürchtet euch nicht vor
denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können,
sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle
stürzen kann.
Matthäus 10, 28
Was soll man sagen über den, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann? Wer ist überhaupt gemeint, der strafende Gott oder der verderbende Teufel?
Doch im Zusammenhang wird klar, es geht um den ersten Teil: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten.
Jesus wusste, dass er getötet wird und er wusste, dass die Wirklichkeit, die durch ihn und durch seinen Opfertod in die Welt kommt, Feindschaft und Verfolgung bringen wird. Da haben die Jünger einen solchen Zuspruch nötig - und auch die Aussage: Es gibt Schlimmeres als den Tod."
Nun brauchen wir kaum zu fürchten, dass wir wegen unseres Glaubens umgebracht werden, doch, ins Verderben, ins höllische Verderben, können auch wir stürzen.
Es gibt ihn wirklich, den Heldentod, wenn Einer oder Eine stirbt im Kampf gegen Unrecht, Gewalt, Bedrohung - und es gibt die Versuchung, dem Tod, dem Leid, ja, selbst dem Verzicht auf Lust oder Gewinn, zu entgehen durch Verrat oder Untreue. So sind Ehen zerstört und Biografien von Kindern belastet oder verdorben worden, so haben Verbrecher und Tyrannen Mitläufer und Helfer gefunden - so sind hohe Ideale wie Ehre, Vaterland, Sozialismus und Kommunismus, auch freie Marktwirtschaft", höllisch verdorben worden - und für jeden einzelnen der Beteiligten fing es irgendwo an.
Wir sollten uns wirklich fürchten vor solcher Verführung und dieser Weichenstellung. Auch wenn wir dabei verlockende Angebote ablehnen oder angstmachende Drohungen ignorieren müssen.
Es ist der, der durch seinen Tod gesiegt hat über das Böse, oder den Bösen", der uns sagt: Fürchtet euch nicht, es gibt Schlimmeres als den Tod. Davor will ich euch bewahren und retten."
Dr. Hans Frisch
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