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Bibelflash
Offenbarung 3, 15b
gesendet am 20.07.2008 von Jens R. Göbel
 

Die Bibel macht ja nicht gerade viele Vorgaben, wie man nun ganz konkret den Glauben leben soll. Da gibt es ein paar Leitlinien, für Details bleibt aber noch reichlich Raum. Entsprechend bunt ist die Vielfalt innerhalb der Christenheit.

Für eine gewisse Glaubensform hagelt es allerdings so viel Kritik, dass dringend eine Veränderung angesagt ist. Als sehr problematisch wird gesehen, wenn man sich zwar einerseits auf Jesus beruft, ihn aber nicht die tragende Rolle im eigenen Leben spielen lässt. Wenn Selbstzufriedenheit über die eigene Frömmigkeit eingekehrt ist, ohne noch danach zu fragen, was Jesus wirklich wichtig ist. Jesus sagt solchen Gläubigen:

"Ach, dass du kalt oder heiß wärest!"
Offenbarung 3,15b

Die Frage ist also, wie hoch ist unsere Temperatur? Genauer gesagt die Betriebstemperatur unserer Beziehung zu ihm. In sehr pointierter Weise wird hier deutlich: Jesus möchte uns nicht lauwarm, sondern mit brennendem Herzen. Das kann man sich durchaus romantisch vorstellen. Die Bibel verwendet in diesem Zusammenhang immer wieder das Bild von Braut und Bräutigam (Jesaja 49,13-18; Johannes 3,29).

Aber wie es nun mal kommen kann, eine Beziehung kann abkühlen, in Routine verfallen. Aus Liebe wird Mechanik, man lebt sich auseinander, erst mal ohne es zu merken und früher oder später folgt die Trennung. Hier rüttelt uns Jesus auf. Er will niemanden verlieren. Er liebt uns und von seiner Seite aus wird er die Verbindung nicht lösen. Er wirbt um unser Herz bis zur Hingabe seines eigenen Lebens. Sollte unsere Antwort darauf Selbstzufriedenheit oder Selbstgerechtigkeit sein?

Um richtig auf Temperatur zu kommen, empfiehlt Jesus umzukehren - einen Richtungswechsel hin zu ihm (Offenbarung 3,19). Ihn einfach zu erleben. Jesus klopft an die Tür zu unserem Herzen. Was sollte uns abhalten ihn einzulassen?

Jens R. Göbel, 17.07.2008

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