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Bibelflash
Johannes 5, 41
gesendet am 28.06.2009 von Gerhard Marsing
 

Wenn man immer wieder Stellen in der Bibel liest, wo Jesus mit anderen über den Glauben spricht oder eine Rede hält, bleibt einem nicht verborgen, dass es selbst Jesus, der ja die personifizierte Liebe ist, manchmal schwer fällt, die Contenance zu wahren. Was ihn so richtig reizt sind die Pharisäer, Selbstgefälligkeit und unverbes-serlicher Unglaube. Wieder einmal haben diese superfrommen Juden versucht ihm eine Falle zu stellen und ihm Gotteslästerung vorgeworfen. "Was braucht ihr den noch für Beweise, dass ich wirklich Gottes Sohn bin", sagt Jesus. "Die Taten, die ich im Auftrag meines Vaters vollbringe sind doch Beweis genug dafür, dass der er mich gesandt hat. Gott selbst ist also mein Zeuge. Aber sein Wort habt ihr weder begriffen noch befolgt; denn sonst würdet ihr mich nicht ablehnen. Ihr studiert die Heilige Schrift, weil ihr meint, dadurch zum ewigen Leben zu kommen. Und diese Bibel weist deutlich auf mich hin. Doch ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ich euch ewiges Le-ben geben kann. Aber eure Zustimmung oder Ablehnung bedeuten mir gar nichts …"

Höre ich da ein beleidigtes "Ihr könnt mich mal…"? Hat er die Nase voll von diesem fromm angestrichenen Unglauben? Steckt Jesus an diesem Punkt seiner Mission in einer Krise?

Nein - er hat es wirklich nicht nötig, nach Komplimenten zu fischen. Er ist nicht an-gewiesen auf unser Lob und unsere Ehrung. Es geht ihm gar nicht um sich, sondern ganz und gar um uns. Wir sind angewiesen auf seine Hilfe, wir brauchen seine Liebe und seine Vergebung. Wenn wir endlich kapieren, was Jesus an diesem Kreuz von Golgatha für jeden von uns getan hat, dann ist das für uns das Beste, das Tollste und das Wertvollste, was wir uns nur vorstellen können. Nicht dass dann alle Prob-leme einfach weg wären und rund um die Uhr Party angesagt wäre. Zu erkennen und anzunehmen, was Jesus alles bereit ist, jedem von uns zu schenken, ist Grund zu riesengroßer Freude und dann ist Gott Loben und Ehren keine fromme Übung son-dern kommt von ganz alleine. Und auch wenn Jesus in Johannes 5, Vers 41 sagt:

"Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen",
Johannes 5, 41

freut er sich dennoch riesig darüber, wenn Lob Gottes aus dieser Freude heraus geschieht.

Gerhard Marsing

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