Johannes 15, 2 gesendet am 11.10.2009 von Jens R. Göbel |
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"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben." (Johannes 15,5) Mit diesem Bild veranschaulicht Jesus, wie abhängig wir von ihm sind, wenn wir ein fruchtvolles Leben führen wollen. Aufhorchen lassen kann allerdings eine weitere Parallele aus dem Weinbau, die Gottes Handeln näher beschreibt:
"Jede Rebe an mir, die
nicht Frucht bringt, die nimmt er weg;
und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe."
Johannes 15, 2
Mit Jesus zu leben ist demnach kein Freibrief für einen beliebigen Lebenswandel. Eine lebendige Verbindung zu ihm führt ganz unweigerlich auch zu einer Veränderung im eigenen Leben. Jesus holt uns zwar da ab wo wir sind, er lässt uns aber nicht so.
Sein Charakter färbt unweigerlich ab. Ändert sich auch nach Jahren nichts, dann stimmt etwas nicht mit der Verbindung zu ihm. Ohne Jesus entwickeln sich unser Charakter und unser Leben nicht zu einer prallen Rebe, sondern eher zu Dörrobst. Eine lebendige Verbindung bekommen wir aber nicht automatisch durch Taufe oder Zugehörigkeit zu einer Kirche. Hier sind wir persönlich gefragt.
Pflegen wir tatsächlich eine Beziehung zu Jesus, erfolgt automatisch ein Reinigungsprozess. Gott nimmt uns Laster und Eitelkeiten, die uns - oft unbemerkt - gefangen nehmen. Dieser Prozess kann mitunter schon mal recht schmerzlich sein. Interessanterweise ist er umso intensiver, je mehr wir uns auf Gott einlassen. Gerade von Gott viel geliebte begegnet somit ein besonders harter Schliff. Das klingt sehr unangenehm, lohnt sich aber trotzdem. Denn was Gott aus uns macht, das ist hübsch und bleibt für die Ewigkeit.
Jens R. Göbel, 04.10.2009
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