Johannes 16, 13 gesendet am 01.06.2009 von Jens R. Göbel |
|
Nachdem Jesus diese Welt wieder verlassen hatte, herrschte eine neue Situation. Gerade hatten seine Jünger begriffen, in ihm Gott selber als Ansprechpartner zu haben, da war er schon nicht mehr direkt unter ihnen. Plötzlich waren sie wieder alleine und viele Fragen blieben unbeantwortet.
Das sollte sich nach wenigen Tagen - an Pfingsten - wieder ändern. Gott kam wieder zu den Jüngern, diesmal allerdings im Geiste. Der große Vorteil: nun konnte er bei jedem gleichzeitig sein, permanent. Der Nachteil: ohne Körper ist Gott nicht so offensichtlich wahrnehmbar.
"Wenn aber jener, der Geist
der Wahrheit, gekommen ist,
wird er euch in die ganze Wahrheit leiten."
Johannes 16,13a
So hat Jesus seine Jünger auf Gottes Geist, auf seinen Geist vorbereitet.
Das ist der große Vorzug am christlichen Glauben. Er vertröstet nicht
auf eine schöne Zeit nach dem Tod, sondern verheißt Gottes Gegenwart
schon hier und jetzt. Jeder, der von Herzen an Jesus glaubt und ihm nachfolgt,
macht früher oder später Erfahrungen mit seinem Geist.
Trotzdem ist er vielen nicht bewusst, denn Gott wirkt selten spektakulär. Meist spricht er sehr leise zu uns. Oft erkennen wir sein Wirken nur im Nachhinein, wenn wir in unserem Leben zurückschauen und die Entwicklung sehen, die wir nehmen durften. Jede Erfahrung, ob schön oder schwer, war dann ein weiterer Schritt, etwas mehr Wahrheit zu erkennen (Johannes 14,6; 8,31-32).
Jesus kommt gerne in unser Leben, wenn wir ihn lassen. Er ist immer bei uns und führt uns durch alle Unwägbarkeiten. Es liegt an uns, ihn einzuladen und Herr sein zu lassen.
Jens R. Göbel, 29.05.2009
mehr bei uns über:
SEINE Worte