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"Du bist ja weltfremd", das haben meine Enkel mir nicht
gesagt - aber "Opa, die Welt ist jetzt ganz anders", das habe ich
oft gehört, wenn ich etwas beurteilte auf Grund meines Glaubens.
"Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin" so sagt
Jesus im hohenpriesterlichen Gebet. Er meint seine Jünger.
Also sind Christen ganz normal, wenn sie nicht richtig in die Welt passen.
"Wie du mich gesandt hast
in die Welt,
so sende ich sie auch in die Welt"
Johannes 17, 18
- so betet er weiter, und das ist der Text für unseren Bibel
Flash.
Wer gesandt wird, hat einen Auftrag. Jesus wusste, dass sein Weg zu Ende geht,
dass er sterben wird, und dass nur die Jünger seine Sendung weiter tragen
können. "Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit"
so bittet er.
"Was ist Wahrheit?" fragt Pilatus ihn am nächsten Tag - und
lässt ihn kreuzigen.
Millionen und Abermillionen sind seitdem gestorben für ihre Wahrheit oder
durch die, welche sich im Besitz der Wahrheit wähnten. "Es gibt keine
Wahrheit" ist die neue Botschaft, die Frieden verspricht.
In diese Welt sind wir gesandt mit dem Wort Gottes, das "die Wahrheit" ist. "Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns", und: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, das er seinen eingeborenen Sohn hingab - für uns."
Vielleicht klingt das zu Weihnachten nicht ganz so weltfremd, Wahrheit bleibt
es, auch ins dritte Jahrtausend.
Wir sind gesandt, es weiterzutragen - darum bleiben wir auf Sendung.
Dr. Hans Frisch
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