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Bibelflash
Lukas 16, 10

gesendet am 15. Februar 2009 von Dr. Hans Frisch
 

Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu;
und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.

Lukas 16, 10

Das klingt doch einfach und gut - wer versehentlich zu viel gegebenes Wechselgeld zurückgibt, dem kannst du dein Kapital anvertrauen - und umgekehrt!

Ob man mit diesem Maßstab die Finanzkrise hätte verhindern können, das weiß ich nicht, und die Geschichte vor diesem Vers erzählt gerade von dem Verwalter eines reichen Mannes, der dessen Besitz verschleuderte. Doch, als letzte Handlung vor der Kündigung hatte er sich Freunde gemacht: er hatte Schuldnern seines Herrn die Schuld gemindert - und konnte sich nun auf deren Dankbarkeit verlassen.

"Von dem ungetreuen Verwalter könnt ihr etwas lernen", meint Jesus: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.

Ungerecht nennt Jesus den Reichtum, und irgendwie ist er das ja meist. Doch wir können Verdienst für die Ewigkeit damit erwerben, wenn wir uns Freunde damit machen. Nicht Freunde, die uns passen, die uns stützen und noch mehr bereichern, sondern Freunde die uns brauchen. "Denn was ihr einem der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" hat Jesus gesagt. Und das ist kein fauler Kredit, sondern eine Kapitalanlage für die Ewigkeit.

"Wenn der zu Ende geht" - also der Reichtum weg ist - das kann auch übersetzt werden: "Wenn es mit euch zu Ende geht." Dann ist die Frage: Hast du mit dem Reichtum deines Lebens dir Freunde gemacht? Wenn ja, dann bist du dort willkommen "in den ewigen Zelten".

Das Kleingeld des Alltags ist dein Reichtum - gehe klug und treu damit.

Dr. Hans Frisch

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