Matthäus 5, 46 gesendet am 1. November 2009 von Heiko Müller |
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"Süßes oder Saures?!" - viele sind inzwischen darauf eingestellt und haben immer ein paar Süßigkeiten vorrätig. Bloß dass die Meute schnell wieder abzieht. - Nicht alle meinen ja das Saure nur zum Scherz, und so geht auch einiges zu Bruch an Halloween. Man kann von dem Fest halten, was man will, es zeigt jedenfalls ganz klar auf, wie die Gesellschaft funktioniert: Wenn ich einen Vorteil haben möchte, gebe ich gerne denen, die mir den Vorteil verschaffen. Funktioniert das nicht, dann drohe ich ihnen einfach einen Nachteil an. So nah liegen Korruption und Erpressung beieinander. Und wie machen wir das beim Einladen und Schenken? Letzten Monat waren wir dort eingeladen, dann müssen die mal wieder zu uns kommen. Wir sind gespannt, ob sie dann wieder bloß einen 5-Euro-Wein mitbringen. Unser hat damals schließlich über 12 gekostet. Wir rechnen auf und haben Erwartungen: Wieso sollte ich dem helfen? Der hat mir auch noch nie etwas geholfen. "Wollt ihr etwa noch dafür belohnt werden, wenn ihr die liebt, die euch auch lieben? Das tun sogar die, die Gott verachten!, Matthäus 5, 46 meint Jesus in der Bergpredigt und will uns dazu ermutigen, mal etwas für Menschen zu tun, von denen wir nichts Gleichartiges zurück erwarten können. Vielleicht der alten Nachbarin von gegenüber die schwere Tasche hoch zu tragen, den demenzkranken Onkel im Pflegeheim zu besuchen und einfach nur seine Hand zu halten und zu spüren, wie gut ihm das tut. |
Heiko Müller
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