Matthäus 18, 11 gesendet am 25.12.2009 von Jens R. Göbel |
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Frohe Weihnachten wünschen wir uns dieser Tage. Schaut man sich allerdings das Weltgeschehen an, kann die Freude doch sehr gedämpft werden. Die diesjährige Klima-Konferenz beispielsweise wurde als letzte Chance gesehen, einen zu starken Klimawandel abzuwenden. Nun macht sich große Ernüchterung breit. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist noch nicht überwunden, schon läuft alles wieder wie vorher. Ja, noch schlimmer. Die Finanzprobleme sollen mit den gleichen Methoden gelöst werden, mit denen sie verursacht wurden.
Nur zwei der vielen Konflikte auf dieser Erde, die uns dramatisch vor Augen führen, wie sehr die Menschheit in Eigennutz gefangen ist. Wie sehr eigene Interessen immer wieder vorgehen. Umso kurzfristiger erste Erfolge kommen, umso besser. Die Konsequenzen spielen dabei kaum eine Rolle, wenn sie nur andere betreffen. Das Streben nach mehr Wohlstand geht regelmäßig vor das Existenzbedürfnis anderer.
Aber wir brauchen nicht so weit weg schauen. Was im Großen gilt, gilt auch im Kleinen. Wie oft fragen wir selbst nach, was unser Handeln für andere bedeutet? Wie viel Liebe zeigen wir? Oft genug scheint das auch schier unmöglich, aber Gott sei Dank gibt es Hoffnung.
"Denn der Sohn des Menschen
ist gekommen,
das Verlorene zu retten."
Matthäus 18, 11
So beschreibt Jesus den Grund seines Kommens, den Grund für Weihnachten. Es geht um unsere Rettung. Nicht weniger. Die Rettung vor der Anklage, immer wieder Fehler gemacht zu haben (Offenbarung 12,10). Können wir das annehmen, bekommt der Wunsch nach frohen Weihnachten eine tiefere Bedeutung - seine eigentliche Bedeutung.
Jens R. Göbel, 23.12.2009
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